Toshiba, Sony und Quanta verlieren Kartellrechtsstreit
Quelle: Pixabay

Toshiba, Sony und Quanta verlieren Kartellrechtsstreit

Im Prozess gegen Toshiba, Sony und weitere Hersteller wegen Kartellabsprachen bei optischen Laufwerken hat der europäische Gerichtshof jetzt die bereits 2015 ausgesprochenen Bussen bestätigt.
17. Juni 2022

     

Im Herbst 2015 hat die EU-Kommission in einer Kartellklage die Hersteller Hitachi, Toshiba, Samsung, Sony und Quanta wegen Kartellabsprachen bei optischen Laufwerken zu einer Busse von 116 Millionen Euro verurteilt ("Swiss IT Reseller" berichtete). Die Unternehmen legten daraufhin mit einer Klage auf Nichtigerklärung des Kommissionsbeschlusses Berufung beim EU-Gerichtshof ein.

Jetzt hat der Gerichtshof sein Urteil bekannt gegeben und erklärt darin den Beschluss der EU-Kommission teilweise für nichtig. Konkret heisst es: "Soweit die Kommission festgestellt hat, dass sich die betroffenen Unternehmen nicht nur an einer einheitlichen und fortgesetzten Zuwiderhandlung, sondern darüber hinaus auch an mehreren gesonderten Zuwiderhandlungen beteiligt hätten, ist sie ihrer Begründungspflicht nicht nachgekommen."


Derweil hält der Gerichtshof an den verhängten Geldbussen fest. Das höchste Bussgeld in Höhe von 41,3 Millionen Euro muss Toshiba Samsung Storage Technology bezahlen. Sony und Sony Optiarc bezahlen knapp 31 und Quanta Storage gut 7 Millionen Euro. (rd)


Weitere Artikel zum Thema

Illegale Absprachen: Millionenbusse für Laufwerks-Kartell

22. Oktober 2015 - Die EU-Kommission hat eine ganze Reihe Hersteller von optischen Laufwerken zu einer 116-Millionen-Euro-Busse verdonnert, weil diese sich bei Ausschreibungen von HP und Dell abgesprochen hatten. Stattgefunden haben die Absprachen offenbar auf Parkplätzen und in Kinos.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Aus welcher Stadt stammten die Bremer Stadtmusikanten?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER