Huawei rechnet mit Umsatzeinbruch von 29 Prozent
Quelle: Huawei

Huawei rechnet mit Umsatzeinbruch von 29 Prozent

Die Einnahmen von Huawei sollen im vergangenen Geschäftsjahr um fast einen Drittel gegenüber Vorjahr geschrumpft sein. Zurückzuführen ist dieser Umsatzeinbruch auf die schwächelnde Smartphone-Sparte.
3. Januar 2022

     

Huawei rechnet mit einem Umsatzeinbruch von 28,9 Prozent. Dies geht aus einem Neujahrsschreiben hervor, das Vorstandsvorsitzender Guo Ping an die Angestellten versandt hatte. Demnach werden die Einnahmen bei rund 634 Milliarden Yuan (rund 91 Milliarden Schweizer Franken) zu liegen kommen. Als Gründe für den sinkenden Umsatz führt der Vorstandsvorsitzende unter anderem ein unberechenbares Geschäftsumfeld sowie die Politisierung der Technologie an.

Das Google-Verbot, das die USA Huawei auferlegt hat, macht dem Unternehmen schwer zu schaffen, musste der Hersteller deshalb doch nicht nur den Play Store von seinen Smartphones verbannen, sondern auch eine Alternative zum Google-Betriebssystem Android finden. Der eigene App Store, den Huawei in der Zwischenzeit aufgebaut hat, konnte sich in Europa bislang nicht durchsetzen. "The Guardian" verweist in einem Artikel zudem auch auf die erfolgte Abspaltung der einstigen Tochter Honor Ende 2020. Diese war vom Google-Verbot nicht betroffen.


Die genauen Geschäftszahlen zum Jahresabschluss werden voraussichtlich im März veröffentlich. Guo erklärt in dem Schreiben, dass die Zahlen ganzheitlich gesehen mit den Prognosen übereinstimmen werden. (af)


Weitere Artikel zum Thema

Sanktionen adieu: Huawei trickst bei Smartphone-Produktion

15. November 2021 - Um wieder Smartphones produzieren zu können, die sich weltweit verkaufen, greift Huawei in die Trickkiste. Fortan sollen die Huawei-Designs einfach von anderen Herstellern gebaut werden.

Huawei stösst x86-Servergeschäft ab

9. November 2021 - Weil Huawei aufgrund der US-Sanktionen keine x86-Chips mehr erhält, wird das x86-Server-Business verkauft. Auch der neue Besitzer stammt aus China.

Huawei-Finanzchefin wird gegen zwei eingesperrte Kanadier freigelassen

27. September 2021 - Die seit 2018 in Kanada inhaftierte Finanzchefin von Huawei Meng Wanzhou wird nach einem Deal mit den US-Behörden freigelassen, im Gegenzug entlässt China zwei inhaftierte kanadische Geschäftsleute.

Schweizer bevorzugen Apples iPhone

31. August 2021 - Hierzulande ist das iPhone von Apple das beliebteste Smartphone, vor den Geräten von Samsung und Huawei. Andere Marken spielen hingegen kaum eine Rolle.

Mehrere republikanische US-Abgeordnete fordern Embargo gegen Honor

9. August 2021 - Nicht weniger als 14 republikanische US-Abgeordnete fordern vom Handelsministerium wirtschaftliche Sanktionen gegen Honor. Der Smartphone-Hersteller gehörte bis Ende 2020 zu Huawei.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Wie hiess im Märchen die Schwester von Hänsel?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER