IKT-Branche spart wegen Corona bei Weiterbildungen
Quelle: Degreed

IKT-Branche spart wegen Corona bei Weiterbildungen

Die Studie "The State of Skills 2021" liefert neue Erkenntnisse darüber, wie sich die Weiterbildungsmöglichkeiten und Qualifikationsanforderung von Arbeitnehmern durch die Pandemie verändert haben.
27. Januar 2021

     

Degreed, Anbieter von Weiterbildungsplattformen, hat im Rahmen seiner kürzlich veröffentlichten Studie "The State of Skills 2021" herausgefunden, dass die Möglichkeiten zur Weiterqualifizierung und Umschulung in Unternehmen abnehmen. Im Kontext der globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrise werde es immer schwieriger, Entwicklungsmöglichkeiten am Arbeitsplatz zu finden.

Fast die Hälfte (46%) der Arbeitnehmer weltweit gibt an, dass ihre Arbeitgeber ihre Möglichkeiten zur Weiterbildung oder Umschulung während der Pandemie eingeschränkt haben. Mit der Aussage "Mein Arbeitgeber bietet weniger Möglichkeiten zur Weiterbildung (z.B. Training und Entwicklung) als vor der Pandemie" stimmen 41 prozent der Befragten in Deutschland überein.


Am deutlichsten war der Rückgang im ITK-Sektor. 60 Prozent der Befragten in der IKT-Branche gaben an, dass ihre Arbeitgeber die Möglichkeiten zur Weiterbildung und Umschulung im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie reduziert haben. Es folgen Finanzdienstleistungen (52%), das verarbeitende Gewerbe und Unternehmensdienstleistungen (beide 49%), Konsumgüter und Einzelhandel (42%) sowie das Gesundheitswesen (41%).
IT-, Marketing- und HR-Fachleute, die am stärksten von den raschen Veränderungen der Arbeits- und Konsumgewohnheiten betroffen sind, spüren den Druck. Arbeitnehmer in verschiedenen Abteilungen antworteten auf die Frage, ob ihr Arbeitgeber die Up-Skilling-Möglichkeiten im Vergleich zum Niveau vor der Pandemie reduziert hat, wie folgt mit ja: IT (59 Prozent), Marketing (58 Prozent), HR (56 Prozent), Finanzen (50 Prozent), operatives Geschäft (47 Prozent) und Vertrieb (41 Prozent).

Mehr als vier von zehn Arbeitnehmern weltweit (42 %) glauben, dass ihr Unternehmen einen Mitarbeiter eher entlassen würde, als ihn umzuschulen oder neu einzustellen. Arbeitnehmer in den Schwellenländern sind besonders skeptisch, was die Bereitschaft der Unternehmen angeht, in Qualifikationen und Karriereentwicklung zu investieren. Der Aussage "Mein Arbeitgeber wird mich eher feuern, als mich umzuschulen oder in eine andere Abteilung zu versetzen", stimmten 60 Prozent der Befragten in der IKT-Branche weltweit zu.


Die Studie in ganzer Länge kann an dieser Stelle heruntergeladen werden. (swe)


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