Druckermarkt im Coronaquartal: Home-Inkjets statt Enterprise-Printer
Quelle: Unsplash/@egeissler

Druckermarkt im Coronaquartal: Home-Inkjets statt Enterprise-Printer

Während sich grosse Drucker für Unternehmen weniger gut verkaufen, weil die Büros leer stehen, werden kleine Inkjet-Printer für Zuhause stark nachgefragt.
11. August 2020

     

Wie die Analysten von IDC berichten, ist der Markt für Drucker und Multifunktionsgeräte (MFP) in Vergleich zum Vorjahr im zweiten Quartal 2020 um 10,4 Prozent auf 3,7 Millionen Einheiten eingebrochen. Speziell ist aber, dass das Marktvolumen deutlich mehr, nämlich um 33,3 Prozent auf 1,83 Milliarden Franken (1,7 Milliarden Euro) geschrumpft ist.

Der Grund ist einfach: Die Home-Office-Welle, im Rahmen derer eine grosse Menge an kleinen und mittleren Modellen den Weg in Privathaushalte gefunden haben, um weiter von Zuhause aus der Büroarbeit oder der Schulaufgaben nachgehen zu können. Gleichzeitig wurde die Installation grösserer Geräte aufgrund leerer Büros vermehrt nach hinten verschoben oder ganz gestrichen. Dies hatte einen Rückgang der Käufe von grossen Druckern und MFPs zur Folge und die Situation entspannte sich auch nach der schrittweisen Öffnung zum Ende des Quartals in weiten Teilen der Welt nicht massgeblich.


Auch bei den Modellen zeigt sich eine Bewegung zu günstigeren und kleineren Geräten: Die Zahl der ausgelieferten Laserdrucker ging um 22,7 Prozent zurück, bei A4-Druckern wurden 19,7 und bei A3-Geräten gar 41,3 Prozent weniger Geräte verkauft. Bei den Inkjet-Modellen hingegen sieht es deutlich besser aus, hier sind die Verkäufe nur minimal eingebrochen: Modellübergreifend beläuft sich das Minus bei Inkjets auf 3,9 Prozent, bei Consumer-Modellen sind es gar nur 2 Prozent. (win)


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