EMEA-Servermarkt zieht wieder an
Quelle: Vogel.de

EMEA-Servermarkt zieht wieder an

Wie die jüngsten Zahlen von IDC belegen, ist der Servermarkt in Europa, dem Nahen Osten und Afrika wieder mit zweistelligen Zuwachsraten auf Erfolgskurs.
3. Juni 2010

     

Laut der jüngsten Quartalserhebung von IDC konnte der Servermarkt im EMEA-Raum im ersten Quartal gegenüber Vorjahr erstmals seit 2008 wieder zulegen. Wie die Marktforscher mitteilen, zogen die Umsätze gegenüber dem Q1 2009 um 7,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar an. Noch überzeugender präsentiert sich das Wachstum bei den Stückzahlen: Mit 560'000 verkauften Systemen wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 16,4 Prozent mehr Geräte abgesetzt als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Allerdings hat der Servermarkt noch lange nicht das Vorkrisen-Niveau erreicht: Der bisherige Peak wurde im Q4 2007 erreicht, als 5,4 Milliarden Dollar umgesetzt wurden. Wie IDC aber festhält, markieren die aktuellen Wachstumszahlen dennoch einen Wendepunkt, immerhin wurde im Jahr-zu-Jahr-Vergleich erstmals seit dem Q2 2008 wieder eine positive Wachstumsrate erzielt.


Wie die aktuellen Q1-Zahlen zeigen, ist das Umstz-Plus hauptsächlich dem Verkauf von x86-Maschinen zuzuschreiben; dieser Bereich konnte gegenüber Vorjahr um 33,3 Prozent zulegen. Dagegen gaben die Umsatzzahlen im Non-x86-Bereich im Schnitt um über 20 Prozent nach, allen voran die RISC-Server, hier brachen die Zahlen um 24 Prozent ein.
Die Entwicklung spiegelt sich auch bei den Umsätzen mit Server-Betriebssystemen wieder: Während die Unix-Umsätze gegenüber Vorjahr um fast 21 Prozent fielen, konnte Microsoft den Umsatz mit Server-Betriebssystemen um fast 33 Prozent steigern.


Unangefochtener Spitzenreiter im EMEA-Bereich ist im neunten Quartal in Folge Hewlett-Packard. Mit einem Quartalsumsatz von 1,31 Milliarden Dollar setzte HP mehr um als die zweit- und drittplatzierten Server-Hersteller (vergleiche Grafik). Auf den weiteren Plätzen folgen IBM, Dell und Sun Microsystems. Die grössten Zuwachsraten konnte Dell auf sich vereinen: Der Direktverkäufer konnte seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um annähernd 30 Prozent steigern, wobei laut IDC insbesondere das Geschäft im UK für die positive Entwicklung verantwortlich zeichnete.




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