Denkt man an Voice over IP, kommen einem Namen wie
Avaya,
Cisco,
Siemens oder allenfalls
3Com und
AVM in den Sinn. Der Name Swyx hingegen ist höchstens Spezialisten geläufig. Dabei reklamiert das Unternehmen für sich in Deutschland im KMU-Bereich bei Firmen bis 100 Mitarbeitenden die Marktführerschaft mit 34 Prozent. In ganz Westeuropa liegt der Marktanteil bei 18 Prozent.
In der Schweiz ist die Firma aus Dortmund gemäss Auskunft von Verkaufsleiter Ralf Ebbinghaus (Bild) ebenfalls gut verankert. Neben Deutschland, Grossbritannien, Österreich und Italien gehört die Schweiz zu den Hauptzielmärkten von Swyx. Man erziele hierzulande rund 10 Prozent des Umsatzes. Es handle sich dabei um einen eher kleinen siebenstelligen Betrag, sagt Ebbinghaus.
Damit will sich Swyx nicht bescheiden und versucht deshalb, das Schweizer Geschäft mit verschiedenen Massnahmen anzukurbeln. Beim Vertrieb ist die deutsche Firma mit Primenet und Cropmark bereits gut aufgestellt. «Beides kleine Distributoren mit viel Fachkompetenz», erklärt Ebbinghaus. Auf der Reseller-Seite gebe es hingegen noch ein paar blinde Flecken, obwohl man mit rund 50 Partnern Geschäfte mache. Er sei gerade dabei zu analysieren, wo diese Flecken liegen, sagt Ebbinghaus und nennt die Westschweiz als Beispiel, wo Swyx vorwärts machen will. Eine französische Version der Swyx-Lösung bestehe bereits. Man habe diese eigens für den Schweizer und nicht etwa den französischen Markt entwikkelt, so Ebbinghaus.
Zudem will sich Swyx in einzelnen Branchen stärker verankern. Bereits gut positioniert sei Swyx bei Gemeinden. Im Visier sind nun Service-Firmen.
Da es sich beim hauseigenen VoIP-Produkt um eine reine Software-Lösung handelt, verspricht sich Swyx viel vom VoIP-Hosting und will deshalb Schweizer Service Provider gewinnen, die ihren Kunden Internet-Telefonie als Managed Service anbieten wollen. Bei der Marge verspricht Ebbinghaus 20 bis 25 Prozent - sogar inklusive Hardware. (map)