Anstellungsbremse bei Google, CEO erhöht Druck auf Mitarbeiter

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14. Juli 2022 - In einer Info-Mail an die Mitarbeiter verkündet Google-CEO Sundar Pichai, wie man künftig Ressourcen einsparen will. Damit einher geht ein nicht überhörbarer, schärferer Ton, mit dem der Druck auf die Angestellten erhöht wird.

Die Tech-Branche durchläuft derzeit keine einfache Phase. Viele Aktien verloren seit Jahresbeginn stark an Wert und die Aussichten sind nicht besonders rosig, was den Druck auf die Unternehmensführungen und damit zwangsläufig auch die Mitarbeiterschaft erhöht. So offenbar auch bei Google: In einer internen E-Mail hat Google-Chef Sundar Pichai seine Angestellten nun informiert, dass man in der zweiten Jahreshälfte 2022 die Anstellungen stark bremsen wird, wie "Wall Street Journal" berichtet. Damit gesellt sich Google zu anderen prominenten Tech-Grössen, die ebenfalls den Sparhebel ansetzen: Jüngst gaben unter anderem Microsoft, Snap, Gopuff und Facebook an, dass man bei den Anstellungen zurückbuchstabieren will.

Auch richtete sich der Google-Chef im Rahmen seiner Info-Mail persönlicher an die Angestellten. Man müsse im Unternehmen "unternehmerischer sein und mit grösserer Dringlichkeit, schärferem Fokus und mehr Hunger arbeiten", als man das an sonnigeren Tagen getan habe, so Pichai. Konsolidierung, Rationalisierung und die Verlagerung der Ressourcen auf Bereiche mit hoher Priorität sind ebenfalls Stichworte, die in seiner Nachricht fallen. Damit spricht der CEO zwar keine offensichtlichen Drohungen aus, wie das Meta-Chef Mark Zuckerberg jüngst getan hat ("Swiss IT Magazine" berichtete), der Druck auf die Mitarbeiterschaft dürfte damit aber auch bei Google künftig eher stärker als schwächer werden. (win)

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