ARM-Kauf durch Nvidia scheitert

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8. Februar 2022 - 40 Milliarden Dollar wollte Nvidia für den Chiphersteller ARM springen lassen. Nach zahlreichen Protesten und Klagen ist der Kauf nun gescheitert. Nvidia soll dafür teures Lehrgeld zahlen.

Der geplante Kauf des britischen Chipherstellers ARM durch Nvidia scheint gescheitert zu sein, wie "Financial Times" (Paywall) berichtet (via "Neowin"). Eigentlich hatte Nvidia bereits im September 2020 verkündet, dass man ARM für 40 Milliarden Dollar von Softbank übernehmen wolle ("Swiss IT Reseller" berichtete). Zwischenzeitlich kam es jedoch zu erheblichem Widerstand gegen das Vorhaben: Im Frühjahr 2021 etwa machten Microsoft, Google und Qualcomm Stimmung gegen den Verkauf und im Dezember 2021 klagte die US-Behörde FTC (Federal Trade Commission) gegen die Übernahme. Der ursprüngliche Plan war es, die Transaktion Mitte 2021 abzuschliessen

Nun scheint der Deal endgültig geplatzt zu sein – die entsprechenden Deadlines seien ausgelaufen und Nvidia wird ARM offenbar nicht übernehmen. Dabei muss das Unternehmen sogar noch Federn lassen: 1,25 Milliarden schuldet Nvidia Softbank als Strafe, wie es weiter heisst. Auch würden wegen der gescheiterten Übernahme bei Nvidia nun wohl "Köpfe rollen". Offiziell haben aber weder ARM noch Nvidia oder Softbank das Scheitern des Kaufs bestätigt.

Es wird nun damit gerechnet, dass Softbank ARM an die Börse bringen und damit den Abverkauf vorantreiben wird. (win)

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