Lieferengpass bei Intel-Prozessoren drückt auf Notebook-Markt

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14. September 2018 - Intel hat aktuell Probleme, den Markt mit genügend Prozessoren der neuesten Generation zu beliefern. Dies soll sich bereits auf die Absatzzahlen im Notebook-Markt niederschlagen.

Die Marktforscher von Trendforce haben ihre globale Notebook-Absatzprognose nach unten revidiert. Als Grund nennen die Analysten einen Engpass bei Intel-Prozessoren. Eigentlich hätte die Massenfertigung der jüngsten Mobile-CPU-Generation Whiskey Lake dieses Quartal im grossen Stil anlaufen müssen, doch die PC-OEM-Hersteller klagen laut Trendforce aktuell über eine ungenügende Verfügbarkeit dieser neuesten CPU-Klasse, was sich auf die Verkaufszahlen der grossen Hersteller auswirken soll. Die Marktauguren schätzen, dass aus diesem Grund der Absatz im globalen Notebook-Markt ein negatives Wachstum von 0.2 Prozent aufweisen wird.

Weiter heisst es, die knappe Verfügbarkeit betreffe neben den neuen Whiskey-Lake-Chips auch die bereits seit längerem verfügbaren Coffee-Lake-Prozessoren. Dabei werde die Versorgungslücke immer grösser: Betrug sie im August noch rund 5 Prozent, wird sie im September bereits auf 5 bis 10 Prozent geschätzt und könnte im Q4 über der 10 Prozent-Marke zu liegen kommen. Die Trendforce-Analysten gehen davon aus, dass der Versorgungsengpass erst im Verlauf des zweiten Quartals nächsten Jahres vom Tisch sein wird.

Daneben wird damit gerechnet, dass sich die CPU-Verfügbarkeitsprobleme auch auf den Speichermarkt im allgemeinen auswirken wird. Durch die sinkende Notebook-Nachfrage würden auch weniger DRAM-Module abgesetzt, wodurch die Preise hier weiter unter Druck geraten könnten. (rd)

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