Weltweite Smartphone-Verkäufe sinken erstmals

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23. Februar 2018 - Im Q4 2017 sind etwa 400 Millionen Smartphones verkauft worden, so das Beratungsunternehmen Gartner. Das bedeutet erstmals einen Rückgang in den Verkaufszahlen seit Beginn der Analysen in 2004.

Die weltweiten Smartphone-Verkaufszahlen sind im vierten Quartal 2017 erstmals gesunken. Das hat das IT-Research- und Beratungsunternehmen Gartner in einer aktuellen Studie ermittelt. So wurden knapp 408 Millionen Geräte an Endnutzer verkauft, was einem Rückgang von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Anshul Gupta, Research Director bei Gartner, erklärt die sinkenen Verkaufszahlen durch zwei Faktoren: Zum einen gibt es weniger Upgrades von Feature-Phones auf Smartphones, da es kaum günstige Geräte in guter Qualität gibt. So entscheiden sich viele Verbraucher lieber für hochqualitative Feature-Phones. Zum anderen wählen Nutzer beim Umstieg auf ein neues Smartphone eher Modelle von höherer Qualität, die sie dann länger nutzen, was den Wiederbeschaffungszyklus verlängere. Die Nachfrage nach hoher Qualität, 4G-Fähigkeit und besserer Kamerafunktionen bleibe nach wie vor auf hohem Niveau. Hohe Erwartungen und nur gering steigende Verbesserungen bei Ersatzkäufen hätten sich aber schwächend auf die Verkäufe ausgewirkt.

Was Hersteller angeht, führt Samsung im Q4 nach wie vor vor Apple mit einem Marktanteil von 18,2 Prozent. Huawei und Xiaomi folgen auf den Plätzen 3 und 4 und sind die einzigen Hersteller in den Top 5, die Wachstum bei den Verkaufszahlen verzeichnen konnten. Interessierte finden weitere Details in der Galerie, und das komplette, aktuelle Zahlenmaterial zur Studie bietet Gartner hier zum Download an. (rpg)

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