Whatsapp und Co. laufen klassischer Telefonie den Rang ab

20. Februar 2018 - Alternative Telefoniedienste wie Whatsapp und Co. graben der klassischen Telefonie langsam das Wasser ab. Ihre Popularität gründet unter anderem auf der Möglichkeit zur Videotelefonie.

Die klassische Telefonie erhält hierzulande verstärkt Konkurrenz von alternativen Telefondiensten, wie eine Untersuchung von Comparis.ch zeigt. Demnach sollen bereits 26 Prozent der Schweizer Nutzer meistens oder gar ausschliesslich Dienste wie Whatsapp, Skype oder Facetime für ihre Gespräche nutzen. Dabei erfreuen sich diese Angebote insbesondere in der Altersklasse zwischen 36 und 55 Jahren grosser Beliebtheit. In diesem Segment bezeichnen 29 Prozent Whatsapp und Co. als beliebteste Telefoniekanäle. Bei den 18- bis 35-Jährigen liegt der Anteil bei 26 Prozent und bei den über 55-Jährigen ebenfalls bereits bei 20 Prozent.

Der populärste alternative Telefoniedienst ist dabei Whatsapp, das von 87 Prozent der Umfrageteilnehmer genutzt wird. Dahinter folgt mit 37 Prozent Skype auf dem zweiten Platz, während Facebook-Messenger, Facetime von Apple, Viber, Google Hangouts oder Threema von weniger als einem Fünftel der Befragten genutzt werden.
Für die alternativen Telefoniedienste spricht unter anderem die Videotelefonie. So nutzen bereits 68 Prozent der Umfrageteilnehmer diese Möglichkeit, wobei hier der Anteil der Jungen unter 36 Jahren gar bei 75 Prozent liegt.

"Insbesondere Whatsapp hat nicht nur die klassische SMS verdrängt, sondern ist drauf und dran, seine Dominanz auch in den Bereich Telefonie auszuweiten. Für den Konsumenten ist es praktisch, sowohl Messaging wie auch Telefonfunktionen in der gleichen App zu nutzen", erklärt Jean-Claude Frick, Digital- & Telecom-Experte von Comparis.ch, den Erfolg der alternativen Telefoniedienste.

Die Umfrage wurde im Januar 2018 durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von Comparis.ch unter 1049 Personen durchgeführt. (abr)

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