Nachdem der einst erfolgreiche Smartphone-Anbieter Blackberry diese Woche über das Ende seines Betriebssystems
informiert hat, hat das Unternehmen jetzt auch die Ergebnisse für das per 30. November abgeschlossene Geschäftsquartal vorgelegt, und diese vermitteln ein durchzogenes Bild. So fiel der Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um markante 25 Prozent auf noch 226 Millionen Dollar, lag aber dennoch über den Schätzungen der von Thomson Reuters befragten Analysten, die im Schnit von 215 Millionen Dollar ausgingen. Das Einnahmen-Minus ist primär dem schwindenden Hardware-Geschäft zuzuschreiben, während man umgekehrt in Bereichen wie Enterprise Software und Services ein Umsatzplus verbuchen konnte.
Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 275 Millionen Dollar, wobei davon 149 Millionen Dollar auf einen Rechtsstreit mit Nokia entfielen. Ohne Sonderposten hat Blackberry einen Gewinn über 3 Cents pro Aktie ausgewiesen, während die Marktbeobachter von einer schwarzen Null ausgingen. Da zudem auch der Ausblick aufs Geschäftsjahr 2018 die Erwartungen übertraf, reagierten die Anleger positiv und die Blackberry-Papiere konnten in einer ersten Reaktion um gut 7 Prozentpunkte zulegen. (rd)