Swisscom und die Post forcieren gemeinsam Internet der Dinge

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22. März 2017 - Ein gemeinsames Netz für das Internet der Dinge soll sowohl Swisscom als auch der Post Vorteile bringen: Swisscom betreibt das Netz, damit sich die Post auf die Entwicklung konkreter Anwendungsfälle fokussieren kann, während die Post Swisscom ihre Standorte zur Verdichtung des Netzes zur Verfügung stellt.

Swisscom und die Schweizerische Post bündeln ihre Kräfte und spannen ein gemeinsames Netz für das Internet der Dinge. Beim sogenannten Low Power Network (LPN) handelt es sich um ein ergänzendes Netz, dass eine schmale Bandbreite mit hoher Reichweite kombiniert und so Daten energiesparend übermitteln soll. Dadurch sollen sich die Vernetzungskosten senken lassen und die Sender können je nach Anwendung jahrelang vom Stromnetz unabhängig genutzt werden.

Betrieben wird das LPN für beide Parteien durch Swisscom, so dass sich die Post gemäss Medienmitteilung ganz auf die Entwicklung konkreter Anwendungsfälle konzentrieren kann. Konkrete Anwendungsfälle wären beispielsweise die Möglichkeit, Abholungen per Tastendruck anzumelden oder aber, dass sensible Pakete Temperaturüberschreitungen melden. Auch könnte mitverfolgt werden, wenn Sendungen unzulässigerweise geöffnet werden. Swisscom und die Post wollen gemeinsam Anwendungen für das Netz entwickeln und stellen es auch Dritten zur Verfügung.

Swisscom profitiere derweil von der Partnerschaft, da sich durch die zusätzliche Nutzungsmöglichkeit der Post-Standorte die Verdichtung des Netzes rasch realisieren lasse. Das Ziel sei es, bis zum Ende des Jahres 90 Prozent der Bevölkerung mit dem LPN zu versorgen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist Swisscom auch offen für zusätzliche Partnerschaften. (af)

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