Tablet-Markt erst 2018 wieder im Aufwind

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3. Juni 2016 - In einer IDC-Prognose wird davon ausgegangen, dass der Absatz im weltweiten Tablet-Markt dieses Jahr um 10 Prozent schrumpfen wird. Eine Erholung wird erst fürs Jahr 2018 in Aussicht gestellt und soll massgeblich auf dem Verkauf von Detachables beruhen.

Die Marktforscher von IDC rechnen damit, dass sich der Absatz im globalen Tablet-Markt auch im laufenden Jahr rückläufig entwickeln wird und zwar um fast 10 Prozent gegenüber Vorjahr. Auch 2017 soll sich die Talfahrt fortsetzen, bis sich dann 2018 eine leichte Erholung bemerkbar machen soll. Die Analysten gehen weiter davon aus, dass für diese Erholung massgeblich die Verkäufe von Detachables verantwortlich sein werden, also Tablets mit abnehmbarer Tastatur, die sich gleichermassen auch als Notebooks einsetzten lassen. Der Detachables-Anteil am gesamten Tablet-Markt beträgt aktuell 16 Prozent und soll gemäss der IDC-Prognose bis 2020 auf 31 Prozent ansteigen.

Wie die Analysten festhalten, nähert sich der Lebenszyklus von Tablets immer mehr jenem von herkömmlichen PCs, der irgendwo im Bereich von vier Jahren verankert wird. Aktuell würden diverse Hersteller darauf setzen, dass sich mit Detachables-Geräten der Ablöse-Zyklus beschleunigen liesse. Entsprechend hätte die Vielfalt an Modellen zugenommen, während die Geräte gleichzeitig stetig günstiger angeboten werden. Wie es weiter heisst, werden die klassischen Tablets (aka Slates) zwar an Fahrt verlieren, doch soll sich der Absatz auch 2020 noch im Bereich von über 100 Millionen Geräten bewegen. Der Grossteil davon soll aufs Konto von Tiefpreis-Tablets mit Diagonalen unter 9 Zoll gehen, deren Durchschnittspreis von 183 Dollar im vergangene Jahr auf 157 Dollar bis im Jahr 2020 fallen soll.

Was die Entwicklung der Tablet-Betriebssysteme betrifft, so wird laut der IDC-Prognose im Detachables-Bereich eine Umschichtung stattfinden. So soll der Windows-Anteil von 70 Prozent im vergangenen Jahr auf 49 Prozent in diesem Jahr nachgeben. Hingegen soll der iOS-Anteil von 14 Prozent auf 38 Prozent 2016 anziehen wird, um dann in den kommenden Jahren wieder auf unter 30 Prozent zurück zu fallen. Der Android-Anteil soll schliesslich von 16 Prozent im letzten Jahr nachgeben, bis 2020 aber einen Anteil von 20 Prozent auf sich vereinen. (rd)

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