EMEA-PC-Markt über 20 Prozent im Minus

20. Juli 2015 - Die PC-Verkäufe im EMEA-Raum gaben laut IDC im ersten Quartal um über 20 Prozent nach. Als Gründe werden unvorteilhafte Wechselkurse wie auch die bevorstehende Markteinführung von Windows 10 ins Feld geführt.

In Europa, dem Nahen Osten und Afrika wurden im zweiten Quartal markant weniger PCs verkauft als in der Vorjahresperiode. Wie aktuelle IDC-Zahlen belegen, wurden zwischen April und Juni gerade einmal 17,2 Millionen Rechner abgesetzt, was einem Rückgang von 21,6 Prozent entspricht. Der Taucher kam allerdings nicht ganz unerwartet: Einerseits führen die Studienverfasser unvorteilhafte Wechselkurse ins Feld, die zu höheren Preisen und einer rückläufigen Nachfrage geführt hätten. Andererseits resultierten im Vorjahresquartal im Zusammenhang mit dem Windows-XP-Support-Ende besonders hohe Verkaufszahlen. Zudem bezeichnet IDC das Berichtsquartal als "Zwischenquartal" im Hinblick auf den anstehenden Windows-10-Launch; entsprechend wird fürs dritte Quartal dann auch wieder mit einem Anstieg der PC-Verkäufe gerechnet.

Die Marktlage in Westeuropa allein entspricht in etwa dem EMEA-Schnitt: Hier gab der PC-Absatz um 20,8 Prozent nach. Allerdings präsentierte sich die Lage in den einzelnen Ländern höchst unterschiedlich: Während der PC-Absatz etwa in Spanien (plus 4%) oder Portugal (plus 2%) anstieg, brachen die Verkäufe in Deutschland und den Niederlanden mit minus 34 respektive minus 37 Prozent regelrecht weg.

Die Liste der bestverkaufenden PC-Anbieter wurde auch im zweiten Quartal von Hewlett-Packard angeführt, gefolgt von Lenovo und Dell. Bei allen drei PC-Herstellern gaben die Verkaufszahlen weniger stark nach als im Marktdurchschnitt. (rd)

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