Handy-Markt in Westeuropa gesättigt

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18. Februar 2015 - Der Absatz im westeuropäischen Mobiltelefon-Markt ist 2014 insgesamt gesunken, während der Absatz mit Smartphones weiter gestiegen ist. Unter den Herstellern führt trotz grosser Verluste Samsung, Apple holt jedoch stetig auf.

Der Westeuropäische Mobiltelefon-Markt scheint die Sättigungsgrenze erreicht zu haben: 2014 ist nun das zweite Jahre ohne Wachstum, wie die Marktzahlen von IDC zeigen. Der Mobiltelefon-Absatz sank insgesamt um 5,2 Prozent auf 174,1 verkaufte Geräte. Reine Mobiltelefone haben sich dabei klar zum Nischenprodukt entwickelt: Der Absatz ging 2014 um 39 Prozent auf 28,4 Millionen Geräte zurück, was einem Marktanteil von 16 Prozent entspricht. Den Rest vom Kuchen haben Smartphones inne: Der Absatz stieg um 6,4 Prozent auf 145,8 Millionen Geräte und einen Wert von 62,4 Milliarden Geräte.

Klarer Marktführer unter den Mobiltelefon-Herstellern ist mit einem Marktanteil von 35,3 Prozent und 61,4 Millionen verkauften Geräten nach wie vor Samsung. Allerdings ist der Anteil im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken, damals lag er noch bei 42,3 Prozent. Apple auf Platz zwei hat derweil mit 30,9 Millionen verkauften Handys etwas Rückstand wettmachen können: Lag der Anteil am Kuchen 2013 noch bei 14,6 Prozent, ist er 2014 auf 17,7 Prozent gestiegen. Damit ist der Abstand zum dritten Platz, den nach wie vor Nokia/Microsoft mit 19,7 Millionen verkauften Geräten belegt, deutlich grösser geworden: Das Unternehmen verlor an Marktanteil und rutschte von 14,1 auf 11,3 Prozent.
Betrachtet man die reinen Smartphone-Verkäufe und schliesst normale Mobiltelefone aus, liegt Sony auf Platz drei mit 15,2 Millionen verkauften Geräten und einem Marktanteil von 10,4 Prozent und Nokia/Microsoft nur auf Platz vier mit 6,9 Prozent Marktanteil.

Was die Betriebssysteme angeht, liegt Android auf Platz eins mit einem Marktanteil von 71,2 Prozent (7% Wachstum im Vorjahresvergleich), iOS auf Platz zwei mit einem Anteil von 21,2 Prozent (+14,9%) und Windows Phone auf Platz drei mit einem Anteil von 6,8 Prozent (+20,7%). (aks)

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