Bund will nur noch zwei Gever-Produkte

2. September 2014 - Bis Mitte 2015 will der Bund entscheiden, auf welche Gever-Produkte er in Zukunft setzen wird. Es sollen nur noch zwei sein. Bis die eingeführt sind, setzt man auf die bisherigen Hersteller und Lösungen. Das kostet über 70 Millionen Franken.

Das IT-Projekt Gever des Bundes, das im Frühling 2013 ungewollt für Schlagzeilen sorgte, ist einen Schritt weiter. Wie die Bundeskanzlei mitteilt, wurde am 1. September eine WTO-Ausschreibung für die Beschaffung der künftigen elektronischen Geschäftsverwaltungssysteme (Gever) der Bundesverwaltung veröffentlicht.

Wie es in einer Medienmitteilung heisst, sollen künftig nur noch zwei standardisierte Produkte zum Einsatz kommen. Der Entscheid, welche zwei Gever-Produkte dies sein werden, will man bis Mitte 2015 fällen. Die Einführung der neuen Gever-Lösungen soll dann ab Mitte 2016 erfolgen.

Gleichzeitig wurden die freihändig vergebenen Aufträge für den Weiterbetrieb der momentan im Einsatz stehenden Gever-Produkte publiziert. Insgesamt rechnet man mit Ausgaben von über 70 Millionen Franken – wenn die Übergangsfrist bis maximal Ende 2019 voll ausgeschöpft wird. Bis zu 40,5 Millionen Franken gehen alleine an Fabasoft, 24,1 Millionen an ABF Informatik, 3,7 Millionen an The I-Engineers und 3,3 Millionen an Optimal Systems (mv)

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