Auch Schweizerische Post testet Drohnen

10. Februar 2014 - Die Schweizerische Post braucht in Zukunft mehr Leute im Bereich der IT-Schnittstellen. Zudem hat sie anscheinend wie Amazon die Zustellung per Drohne geprüft und denkt über ein Ende der Samstagszustellung nach.

Anfang Dezember 2013 sorgte der Online-Händler Amazon mit der Meldung, künftig seine Waren auch per Drohnen ausliefern zu wollen, für grosses Aufsehen (Swiss IT Reseller berichtete). Und so komisch wie die Idee auf den ersten Blick scheinen mag, ist sie gar nicht. Wie Post-Chefin Susanne Ruoff in einem Interview mit der Zeitung "Schweiz am Sonntag" erklärt, hat nämlich auch die Schweizerische Post einen Test mit einer Drohne gemacht. Ernsthaft weiter verfolgt wird die Idee aber nicht. "Man muss Visionen entwickeln, was dann konkret wirklich umgesetzt werden kann, ist eine andere Frage", so Ruoff. Gleichzeitig erwähnt sie, dass man im Rahmen einer Mobilitäts-Strategie aktuell über weitere innovative Lösungen unterschiedlichster Art nachdenkt. Details dazu verrät sie aber nicht.

Weiter erklärt Ruoff im Interview, dass die Automatisierung bei der Post weitergehen und es in der Folge zu einer "Umwälzung" in der Belegschaft kommen wird. Sie spricht dabei neue Berufsbilder an, denn auch in der elektronischen Welt und in der ganzen Wertschöpfungskette des E-Commerce brauche es Menschen. Vor allem im Bereich der IT-Schnittstellen ortet sie Potential für neue Jobs.

Schliesslich wird auch noch das Thema der Samstagszustellung angesprochen, zu der man gesetzlich nicht verpflichtet ist und die angesichts rückläufiger Briefvolumina derzeit angeblich unter anderem in Frage steht. (mv)

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