Swisscom hält an Fastweb fest

13. Oktober 2011 - Trotz des schwachen Euros kommt für Swisscom-CEO Carsten Schloter einen Verkauf der italienischen Tochterfirma Fastweb nicht in Frage. Er befürchtet jedoch, dass die Schweizer Wirtschaft ernsthaften Schaden nehmen könnte, wenn der Franken nicht noch weiter abschwächt.

"Es ist unvorstellbar, dass der Schweizer Franken in den nächsten Jahren auf diesem Niveau bleibt." Das sagte Swisscom-CEO Carsten Schloter (Bild) gestern gegenüber "Bloomberg". Wäre das der Fall, würde die Schweizer Wirtschaft ernsthaften Schaden nehmen, sagt er in dem Interview weiter. Bereits im August musste Swisscom seine Jahresprognose wegen des starken Frankens nach unten korrigieren. Zudem verzeichnete das Unternehmen dieses Jahr bereits einen Umsatzrückgang, der auf sinkende Einnahmen der italienischen Tochter Fastweb zurückzuführen war. Trotz dem schwierigen Umfeld hält Carsten Schloter an seiner Strategie fest und will nicht aus dem Italienischen Markt aussteigen. Im Gegenteil: Es handle sich bei Fastweb um eine langfristige Investition, die Swisscom getätigt habe. Der Schweizer Telekom-Anbieter hatte Fastweb 2007 für knapp 7 Milliarden Franken übernommen. (dv)

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