Schweizer Recycling lässt zu wünschen übrig
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Schweizer Recycling lässt zu wünschen übrig

Schweizer horten gerne alte Elektrogeräte und das ist durchaus problematisch, denn sie alle sind aus unzähligen Teilchen zusammengesetzt, deren Material nach dem Lebenszyklus wiederverwendet werden kann.
20. September 2022

     

Eine aktuelle Studie von SENS eRecycling hat gezeigt, dass viele Schweizer ihre alten Elektrogeräte zuhause horten, statt sie in den Kreislauf zurückzugeben. Und das ist durchaus problematisch, denn ob Stabmixer, Akkubohrer oder Kaffeemaschine – sie alle sind aus unzähligen Teilchen zusammengesetzt, deren Material nach dem Lebenszyklus der Geräte wiederverwendet werden kann. Darunter befinden sich beispielsweise wertvolle Rohstoffe wie Eisen, Stahl, Kupfer, Aluminium oder Kunststoffe.

Aus diesem Grund ruft SENS eRecycling dazu auf, alte Geräte – ob kaputt oder schlichtweg nicht mehr in Gebrauch – entweder fachgerecht zu entsorgen oder weiter zu verkaufen. So gelangen die wertvollen Rohstoffe zurück in den Kreislauf, wo sie als Sekundärstoffe für neue Produkte genutzt werden können, oder alte, verstaubte Elektronikgeräte erhalten einen neuen Lebenszweck. Auf diese Weise gelangen dank hochspezialisierter Verfahren durchschnittlich 75 Prozent der Rohstoffe eines Geräts wieder zurück in den Kreislauf und stehen damit für die Produktion neuer Produkte zur Verfügung. In Ausnahmefällen wie zum Beispiel dem Stabmixer können es gar 99 Prozent der Materialien sein.


Darüber hinaus ist das Ganze völlig kostenfrei: Dank der vorgezogenen Recyclinggebühr (vRG) können in der Schweiz kaputte oder aussortierte Elektronikgeräte gratis in all jene Geschäfte retourniert werden, die typähnliche Produkte in ihrem Sortiment führen – Fachgeschäfte und Onlineshops zugleich. Weiter besteht auch die Möglichkeit, die Elektronikgeräte in einer der über 600 Sammelstellen des SENS-Netzwerkes zu entsorgen. (rf)


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