Ricoh steigert Serviceanteil am Umsatz auf gegen 50 Prozent
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Ricoh steigert Serviceanteil am Umsatz auf gegen 50 Prozent

Ricoh darf trotz Pandemie, erhöhten Lieferkosten und Inflation auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurückblicken. Besonders im Bereich der Serviceleistungen stieg der Umsatz weiter an – er soll in der Schweiz schon fast 50 Prozent des Gesamtumsatzes ausmachen.
15. Juni 2022

     

Der Drucker-Spezialist Ricoh lud zu einer Pressekonferenz an seinen Hauptsitz in Wallisellen und liess das Geschäftsjahr 2021 Revue passieren. CEO Daniel Tschudi eröffnete mit den Geschäftszahlen des vergangenen Jahres: Ricoh konnte einen Umsatz von 13,65 Milliarden Euro verzeichnen und steigerte sich im Vorjahresvergleich somit um 5 Prozent. Besonders im Bereich der Serviceleistungen konnte ein weiteres Wachstum erzielt werden. Mit einem Umsatz von 1,23 Milliarden Euro machen diese bereits 34 Prozent des Gesamtumsatzes aus und wuchsen gegenüber dem Vorjahr um 20,2 Prozent – die Zahlen zu den Serviceleistungen gelten allerdings nur für den europäischen Raum. Zum globalen Umsatz mit Serviceleistungen präsentierte Ricoh keine genauen Zahlen, Daniel Tschudi sprach lediglich von rund fünf Milliarden Euro Umsatz, was etwa 33 bis 36 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Weiter durfte der Alps-CEO stolz verkünden, dass Ricoh trotz der globalen Pandemie, Lieferengpässen und Inflation einen operativen Gewinn von 308,4 Millionen Euro verzeichnen konnte.
Für die Schweiz machte Ricoh wie immer keine genauen Angaben zum Umsatz, teilte aber mit, dass auch hierzulande eine Umsatzsteigerung erzielt werden konnte – mit 0,7 Prozent liegt diese aber deutlich unter dem globalen Anstieg. Dafür konnte das EBIT im Vergleich zum Vorjahr um satte 307,5 Prozent gesteigert werden – was aber nicht zuletzt damit zusammenhängen dürfte, dass 2020 als erstes Coronajahr insbesondere für ein Unternehmen, das einen wesentlichen Teil seines Geschäfts mit Druckern für das Unternehmensumfeld macht, nicht einfach war und sich die Geschäfte 2021 langsam wieder erholt haben. In Sachen Serviceleistungen hat die Schweiz im internationalen Vergleich ebenfalls die Nase vorn: Der Anteil der Dienstleistungen vom Gesamtumsatz beträgt 48 Prozent. Besonders die Bereiche Communication Services (+275%) und Enterprise Content Management (+302%) haben einen ordentlichen Schub gekriegt.


Damit kann die Schweiz durchaus als Vorreiter der internationalen Strategie von Ricoh gelten. Unter dem Motto "Leading Change at Work" möchte sich Ricoh nämlich zunehmend als IT-Dienstleister präsentieren. Der Drucker-Markt soll zwar nicht aufgegeben werden – besonders im Bereich des Produktionsdruckes bestehe weiterhin grosses Potential – doch Ricoh betonte an der Pressekonferenz wie schon am diesjährigen Ricoh Trend Forum ("Swiss IT Reseller" berichtete) vehement seine dienstleistungsorientierte Ausrichtung. (rf)


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