Europa führend in Multi-Cloud-Nutzung
Quelle: Pixabay/wynpnt

Europa führend in Multi-Cloud-Nutzung

Unternehmen in Europa führen in der Nutzung von Multi-Cloud-Umgebungen. Kopfschmerzen bereiten den europäischen Verantwortlichen einheitliche Security, strenge Richtlinien und der Fachkräftemangel.
6. April 2020

     

Die Unternehmen in Europa sind führend, was die Nutzung von Multi-Cloud-Infrastrukturen betrifft. Rund 88 Prozent aller Unternehmen im EMEA-Raum nutzen mehrere Cloud-Provider, wie der SOAS Report des Netzwerk-Spezialisten F5 Networks aufzeigt. Europa ist nur knapp vor den USA, wo 87 Prozent der Unternehmen auf Multi-Cloud setzen, gefolgt von der Region PACJ (Asien, Pazifik, China, Japan) mit 86 Prozent.

Ebenfalls spanend ist, dass bis zum Jahresende 2020 rund 27 Prozent aller europäischen Unternehmen mindestens die Hälfte der Applikationen im Betrieb in der Cloud nutzen wollen. Ausserdem geben mehr als die Hälfte aller Unternehmen an, dass die Cloud der wichtigste strategische Trend für die nächsten zwei bis fünf Jahre ist.


Eine Herausforderung dieser Strategie sind Sicherheitsbestrebungen, wie die Studie weiter festhält. Obwohl Security bei Cloud-Anwendungen zum Grossteil Sache des Providers ist, sind gewisse Unternehmen mit der Vielzahl an Dashboard zur Überwachung der Sicherheit stellenweise stark gefordert. So geben nur sehr wenige der befragten Unternehmen an, dass man sich "sehr zuversichtlich" zeigt, wenn es um Security in der Public Cloud geht. Weit sicherer scheinen die Unternehmen die Varianten lokales Rechenzentrum (30%) und Colocation (20%) einzuschätzen. Das grösste Problem in Bezug auf Sicherheit ist der Fachkräftemangel, der von Unternehmen in Asian am gravierendsten am kritischsten betrachtet wird.

Speziell europäische Unternehmen werden zusätzlich von strengen Vorgaben getroffen: zwei Drittel der befragten europäischen Unternehmen geben an, dass die Einhaltung der Gesetze und Richtlinien die grösste Herausforderungen bei Multi-Cloud-Setups darstellen.

Für die Studie wurden weltweit fast 2600 Personen aus verschiedenen Branchen, Unternehmensgrössen und Rollen befragt, 525 davon in der EMEA-Region. Die Studie ist hier einzusehen. (win)


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