China sperrt nicht-chinesische Hersteller aus
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China sperrt nicht-chinesische Hersteller aus

Die chinesische Reaktion auf den Handelsstreit mit den USA nimmt bizarre Formen an: Chinesische Behörden müssen nun innerhalb von drei Jahren auf chinesische Hardware umsteigen.
10. Dezember 2019

     

Die chinesischen Behörden sollen innerhalb von nur drei Jahren alle Geräte ausländischer Hersteller aus ihren Büros verbannen. So die Weisung der Kommunistischen Partei Chinas, wie "Financial Times" berichtet. Das würde somit natürlich auch bedeuten, dass zukünftig keiner der grossen Hersteller in China zu einem Hardware-Auftrag der öffentlichen Hand kommen wird. Die Aktion wird als Antwort auf die Politik von US-Präsident Donald Trump gesehen, der seinerseits versucht, chinesische Anbieter aus den internationalen Märkten auszusperren.

Analysten errechneten, dass damit in den nächsten Jahren zwischen 20 und 30 Millionen Geräte ausgetauscht werden müssen. Wie es weiter heisst, sei das Vorhaben aus verschiedenen Gründen äusserst ambitioniert. Man wolle im ersten Jahr etwa 30 Prozent, im zweiten 50 und im dritten Jahr die verbleibenden 20 Prozent der Geräte austauschen, was der Weisung den Spitznamen "3-5-2" einbrachte.


Ein Problem sei jedoch auch die Software- respektive OS-Seite, die bekanntermassen ebenfalls von nicht-chinesischen Firmen dominiert wird. Wie die rein chinesische Lösung genau aussehen soll, ist in vielen Bereichen noch unklar. (win)


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