Schweizer LTE-Abdeckung schlechter als in Portugal
Quelle: Opensignal

Schweizer LTE-Abdeckung schlechter als in Portugal

Im Vergleich mit der LTE-Abdeckung anderer Länder liegt die Schweiz aktuell auf Platz 23 und weist damit schlechtere Werte auf als etwa Venezuela, Portugal oder Ungarn. Die höchsten LTE-Geschwindigkeiten bietet hierzulande Salt mit 29 Mbps.
25. September 2015

     

Opensignal hat die jüngsten Zahlen zur globalen LTE-Abdeckung veröffentlicht. Die Schweiz findet sich mit einer Abdeckung von 61 Prozent auf Rang 23 und konnte sich damit gegenüber der Erhebung vom zweiten Quartal um vier Ränge verbessern. Dennoch weist unser Land aber nach wie vor deutlich schlechtere Werte auf als etwa Venezuela, Portugal oder Ungarn.

Wie in der Studie ebenfalls ausgewiesen wird, liefert hierzulande Swisscom mit 66 Prozent die beste Abdeckung, dicht gefolgt von Salt (in der Grafik noch als Orange ausgewiesen) mit 65 Prozent. Deutlich schlechter hingegen die Werte von Sunrise, die mit gerade einmal 56 Prozent angegeben werden. Alle drei Mobilfunkanbieter konnten sich gegenüber den Zahlen zum zweiten Quartal mehr oder weniger stark verbessern. Während Swisscom und Salt je einen Prozentpunkt zulegen konnten, verbesserte sich Sunrise um vier Prozentpunkte.


Deutlich besser sieht's bei der Geschwindigkeit aus: Hier findet sich die Schweiz auf Rang 15 mit einem mittleren Wert von 15 Mbps. Allerdings wurden im Vorquartal noch Werte von 16 Mbps ermittelt. Hier zeigen sich zudem erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Telcos: Während etwa für Salt ein Speed von 29 Mbps ermittelt wurde, haben Swisscom mit 15 und Sunrise mit 11 Mbps deutlich weniger zu bieten. Unangefochten an der Spitze findet sich hier im Übrigen der Anbieter Starhub in Singapur, für den eine mittlere LTE-Geschwindigkeit von 38 Mbps ausgewiesen wird. (rd)


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Kommentare
Der Rückstand erstaunt nicht, wenn man an die unsäglichen Probleme denkt, welche die Provider in der Schweiz beim Antennenbau haben. Sie haben zwar durch das Fernmeldegesetz einen Versorgungsauftrag, aber der Bund foutiert sich mit schöner Regelmässigkeit darum, indem er die Kantone und Gemeinden sogar noch dazu ermuntert, unsinnige Antennenverbote zu erlassen und das Bundesgericht Antennen "ideelle Immissionen" zudichtet. Solange der Bund kein einheitliches und einfaches Genehmigungsverfahren vorschreibt und dem Wildwuchs kantonaler und kommunaler Vorschriften keinen Riegel schiebt, dürfte es schwer sein, diesen Rückstand aufzuholen.
Montag, 28. September 2015, Markus Schleutermann

Hier ist die Schweiz unschlagbar: in den Handy-Abopreisen!
Samstag, 26. September 2015, kein roter Kater

Ist gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt welche geographischen Gegebenheiten unser Schweiz aufzuweisen hat! Zudem noch die Vorgaben unter welchen die Provider Antennen implementieren "dürfen/müssen" oder eben auch nicht - Sendeleistung Mal bei Seite geschoben. Schade schlägt der ach so schlaue René Dubach einmal mehr in eine Bresche von welcher er nicht viel versteht...
Freitag, 25. September 2015, roter.kater



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