ETH Lausanne setzt auf Cisco

Für die WLAN-Infrastruktur der ETH Lausanne kommen neu Cisco-Lösungen zum Einsatz. Damit sieht sich die Hochschule für den Bring-your-own-Device-Trend gerüstet.
7. Mai 2014

     

Das seit Anfang der 2000er-Jahre an der ETH Lausanne (EPFL) aufgebaute WLAN-Netz wurde in Vergangenheit durch die steigende Zahl an Studierenden, die ihre Mobilgeräte an die Hochschule mitbringen, mit immer grösseren Anforderungen konfrontiert. Yves Despond, Leiter des Netzwerkteams der EPFL, erklärt: "Wir müssen nicht nur die grosse Anzahl an Nutzern berücksichtigen, die gleichzeitig zugreifen möchten, sondern auch die speziellen örtlichen Gegebenheiten und Gebäude, die auf sehr viele Personen ausgelegt sind."

Um eine Netzüberlastung zu vermeiden, hat sich die EPFL deshalb gemäss einer Medienmitteilung nach einer Reihe von Tests neu für eine WLAN-Infrastruktur von Cisco entschieden. "Unsere Smart-BYOD-Lösung sieht den Einsatz einer Plattform vor, die sich perfekt in die bestehende Netzinfrastruktur der EPFL integriert. Das IT-Team der EPFL hat 990 Cisco Aironet Access Points, das heisst drahtlose Zugangspunkte, installiert, die über drei Cisco 5508 Wireless Controller gesteuert werden. Ein vierter Controller steuert die Testumgebung", führt Pascal Tscharner, Leiter Enterprise Networks bei Cisco Schweiz, aus.


Um die Sicherheit zu gewährleisten, kommen zudem ASA-5500-Firewalls von Cisco zum Einsatz. Laut der Mitteilung konnte dank der Cleanair-Technologie in Kombination mit den drahtlosen Zugangspunkten Aironet der Serien 3500 und 3600 ein System implementiert werden, das sich automatisch selbst überwacht und die erforderlichen Fehlerbehebungen durchführt. (abr)


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Kommentare
#Peter Meier, Sie haben absolut Recht. Einzig ", auch aus China." würde ich Ihnen vollends zustimmen. Ein HetNet ist ein MUSS im Forschungsumfeld.
Donnerstag, 8. Mai 2014, Thomas Gander

NSA und Snowden nie passiert? Wie kann man das jetzt noch rechtfertigen? Ich kann verstehen wenn ein Teil der Architektur aus Cisco-Produkten besteht, aber alles? Das Hauptprinzip der Cyper-Verteidigung ist "Verteidigung in der Tiefe", d.h. dass man mehrere Ebenen hat die durchdrungen werden müssen. Wenn alle Ebenen von Cisco kommen lädt man die 5-Eyes geradezu ein alle Daten der EPFL und ihrer Studenten abzugreifen. Die Ebenen sollten aus Hardware und Software aus verschiedenen Ländern zusammengestellt sein, auch aus China. Damit ist die komplette Durchdringung der Infrastruktur wesentlich härter.
Donnerstag, 8. Mai 2014, Peter Meier



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