Microsoft Schweiz übertrumpft erneut den weltweiten Konzern
Quelle: Microsoft

Microsoft Schweiz übertrumpft erneut den weltweiten Konzern

Die Schweizer Niederlassung von Microsoft schnitt im vergangenen Fiskaljahr 2012 ein weiteres Mal besser ab als der weltweite Konzern. Zum guten Geschäftsergebnis trugen Lösungen wie Office 365 oder SQL Server 2012 bei. Im laufenden Jahr stehen mit Windows 8, Windows Server 2012 oder Office 2013 drei richtig grosse, wichtige Launches an.
29. August 2012

     

Microsoft Schweiz hat heute Mittwoch anlässlich einer Medienkonferenz in Zürich auf das vergangene Fiskaljahr 2012 zurück- und auf die kommenden Monate vorausgeblickt. Erstmals wurde dieser traditionelle Anlass von Petra Jenner geführt, die im vergangenem Oktober zum Country General Manager gewählt wurde (Swiss IT Reseller berichtete).


Wie bereits im Vorjahr wuchs die Schweizer Niederlassung von Microsoft überdurchschnittlich, obwohl es laut Jenner durchaus kein einfaches Jahr gewesen ist, eines ohne grosse Launches. Das Umsatzwachstum liege "im hohen einstelligen Bereich", gibt sie sich kryptisch, und sei dreimal höher als das Wachstum des Schweizer ICT-Marktes insgesamt. Es dürfte also bei rund 7,5 Prozent liegen. Damit übertrifft Microsoft Schweiz das Ergebnis des Gesamtkonzerns und ist gemäss Jenner in Westeuropa überhaupt am stärksten gewachsen. Im internen Länder-Ranking liegt Microsoft Schweiz damit auf Platz 13 weltweit und Platz 6 in Europa.

Wachstumstreiber Office 365 und SQL Server 2012

Für das Wachstum verantwortlich waren verschiedene Lösungen, beispielsweise Office 365. Das Cloud-Angebot komme immer besser an und mit Unternehmen wie Hilti habe man im vergangenen Jahr auch einige namhafte, grosse Kunden gewinnen können, meint Jenner. Auch die im April lancierte Neuauflage des SQL Server trug das ihre bei. Ausserdem kann die Schweizer Microsoft-Niederlassung laut Jenner auch auf ein sehr schönes Wachstum in den Bereichen Clients und Business Solutions, wo man eines der besten Jahre überhaupt verzeichnen könne, aber auch im Konsolenmarkt zurückblicken.


Gewachsen ist Microsoft Schweiz aber nicht nur was den Umsatz, sondern auch was die Belegschaft betrifft. Mittlerweile zählt man hierzulande rund 580 Mitarbeitende, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs um 5 Prozent entspricht. Nicht mit gezählt sind dabei zahlreiche Mitarbeiter mit einer internationalen Funktion für Microsoft, dafür die zwei Lehrlinge, die man seit vergangenem August selber ausbildet. Microsoft führt zusammen mit seinen Partnern und Verbänden derzeit Gespräche, wie man die Nachwuchsförderung weiter verbessern könnte.

Windows Phone: Neue Geräte, neue Features

Soweit zum vergangenen Geschäftsjahr, das Ende Juni endete. Im kommenden wird einiges mehr los sein: In den nächsten Tagen und Wochen stehen bei Microsoft zahlreiche Produktlancierungen und -erneuerungen auf dem Programm. "So viele Launches hatten wir noch nie", weiss Jenner, es stünden "sehr intensive" Zeiten bevor, der "Aufbruch in eine neue Ära.

Erstaunlicherweise begann Jenner ihre Präsentation dann nicht mit Windows 8, sondern mit Windows Phone. Bis 2015 will Microsoft mit seinem Betriebssystem für Mobiltelefone die Nummer zwei hinter Android werden. Aktuell liegt der Marktanteil in der Schweiz gemäss Jenner noch im einstelligen Bereich, womit man im europäischen Vergleich aber erstaunlich gut dastehe. Die gute Performance hierzulande sei sicher auch Nokia zu verdanken.


Anteile gewinnen will man durch die Kombination von Windows Phone 8 und Windows 8 und der damit einhergehenden, durchgängigen Oberfläche. Gleichzeitig will man die Attraktivität des Systems aber auch mit neuen Geräten steigern. Am kommenden Mittwoch, 5. September, wird man zusammen mit Nokia in New York neue Windows Phones vorstellen. Diese sollen vor allem mit Business-Funktionen punkten, aber auch neue Features wie NFC oder einen Slot für externe Speicherkarten bieten.

Windows 8: Start in eine neue Ära

Zu Windows 8, das am 26. Oktober lanciert wird, hatte Jenner nicht viel Neues zu verraten. Microsoft aber auch alle Hardware-Partner erwarten durch das neue Client-Betriebssystem laut ihr einen grossen Schub. Sie habe bereits viele neue, innovative und spannende Geräte gesehen, so Jenner. Mit Windows 8 wird laut ihr ein neues Notebook-Zeitalter eingeläutet.

Damit Windows 8 sich gut verkaufen wird, plant Microsoft Schweiz im Zeitraum rund um den Launch sogenannte Device Days in verschiedenen Schweizer Städten. Dort sollen vor allem Endverbraucher sich einen Eindruck über das neue System, aber vor allem über die neuen Geräte machen können.


Ob es an den Device Days auch ein Surface-Tablet von Microsoft zu sehen geben wird ist derweil offen. Wann, wo, zu welchem Preis und ob die Tablets überhaupt in der Schweiz erhältlich sein werden, steht derzeit in den Sternen. Nicht einmal sie selber wisse derzeit etwas dazu, meinte Jenner.

Auch Office 2013 soll zum Renner werden

Windows Phone und Windows 8 sind aber bei weitem nicht die einzigen Zugpferde von Microsoft für die kommenden Monate. Am kommenden Montag erfolgt der grosse Launch von Windows Server 2012, einem grossen Umsatzträger. "Die Kunden reissen uns das neue Betriebssystem schon fast aus den Händen", zitiert Jenner einen Mitarbeiter und zeigt auf, wie gross das Interesse daran anscheinend ist. Auch Office 2013 hat das Zeug zu einem Renner. Noch steht der Launchtermin aus, doch durch die Kombination der bekannten Softwaresuite mit neuen Diensten wie Skype und Yammer und der starken Cloud-Integration kommt viel Interessantes auf uns zu. Last but not least erhofft sich Microsoft auch durch das Konsolengeschäft, neue Geräte wie die kürzlich vorgestellte Touch-Maus für Windows 8 aber auch dank Windows Azure, wo man nun kurz vor dem Durchbruch stehe, gute Geschäfte. (mv)


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