G Data verspricht 100-Prozent-Schutz vor Banking-Trojanern
Quelle: G Data

G Data verspricht 100-Prozent-Schutz vor Banking-Trojanern

G Data lanciert mit Bankguard eine Lösung, die zu 100 Prozent vor Banking-Trojanern schützen soll. Mit der Lösung sollen nebst Endkunden auch Banken und Vertriebspartner angesprochen werden.
1. Dezember 2011

     

Die Schäden, die durch Betrügereien im Online-Banking-Bereich entstehen, gehen schon heute in die Millionen und nehmen laufend zu. Die Schwachstelle, die Angreifer ausnützen, liegt dabei beim Client des Bankkunden. Gegen die Banking-Trojaner, welche für die Angriffe verwendet werden, sind herkömmliche Antiviren-Lösungen, vor allem unmittelbar nach dem Auftauchen eines neuen Schädlings beziehungsweise bis eine neue Signatur für die Antivirenlösung erschienen ist, weitgehend nutzlos. Gemäss G Data weisen signaturbasierte Schutzlösungen innerhalb der ersten 24 Stunden nach Auftauchen eines neuen Banking-Trojaners eine Erkennungsrate von durchschnittlich gerade einmal 33 bis 36 Prozent auf.


Abhilfe verspricht G Data nun durch die Lösung Bankguard. Manipulationen durch Banking-Trojaner sollen laut G Data in spezifischen Dateien des Arbeitsspeichers eines Clients stattfinden. Bankguard soll nun automatisch erkennen, wenn ein Infektionsversuch stattfindet und soll den kompromittierten Speicherbereich durch eine sichere Kopie ersetzen. Durch dieses Verfahren ist G Data überzeugt, 100 Prozent aller Angriffe von Banking-Trojanern abwehren zu können.
Angeboten wird die Lösung, die zum Start als Browser-Plugin für Firefox und den Internet Explorer bereit steht, für Endkunden als Stand-alone-Lösung. In der Schweiz wird Bankguard ab Mitte Januar für 25 Franken verkauft. Ausserdem ist Bankguard bereits jetzt Bestandteil der G-Data-Sicherheitslösungen der 2012er-Generation.

Doch G Data will nicht nur Endkunden mit der E-Banking-Sicherheitslösung ansprechen. Der Hersteller versucht auch Banken für die Lösung zu gewinnen, damit diese Bankguard lizenzieren und an ihre Kunden verteilen. Gespräche mit verschiedenen Banken würden laufen, so Matthias Malcher, Country Manager von G Data in der Schweiz und Österreich, und das Interesse sei durchaus vorhanden. Aber nicht nur für Banken soll die Lösung spannend sein, ist Malcher überzeugt. Auch Airlines mit ihren Meilensystemen, Shopbetreiber und Dienstleister will G Data mit Bankguard ansprechen.


Im Zusammenhang mit den Banken stellt sich aber sicher die Frage, inwieweit diese bereit sein werden, die Lösung an ihre Kunden zu verteilen. Schliesslich würden sie so teilweise eingestehen, dass E-Banking doch nicht zwingend so sicher ist, wie gerne kommuniziert wird. (mw)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welchen Beruf übte das tapfere Schneiderlein aus?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER