Gamescom mit Abgespecktem
Quelle: Sony

Gamescom mit Abgespecktem


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2011/09

     

Die Spielemesse Gamescom, die im August in Köln über die Bühne ging, konnte in diesem Jahr sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Besuchern Rekordzahlen vermelden. Alles in allem zählte die Gamescom 557 Aussteller – so viele wie noch nie –, die zusammen gut 120'000 Quadratmeter Fläche belegten. Ausserdem haben 275'000 Besucher die Messe besucht, davon 21'400 Fachbesucher – auch hier ein Rekord. Am Messesamstag war der Besucher­andrang teilweise so gross gewesen, dass die Messeveranstalter die Eingänge schliessen mussten.


Im Rahmen der Messe sorgte unter anderem Sony für Aufsehen – zum einen mit einer Preissenkung für die Playstation 3, die neu für 279 Franken verkauft wird. Zum anderen auch mit einer neuen Variante der mobilen Konsole PSP (PSP-E1000). Diese wird ohne WLAN ausgestattet sein, kostet dafür aber nur 99 Euro (Schweizer Preis noch ausstehend) und soll die schleppenden Verkäufe der mobilen Gamekonsolen bei Sony ankurbeln – zumindest bis die neue Version (Vita) der mobilen Playstation erscheint. Apropos Playstation Vita: Die Konsole soll in Europa Anfang 2012 für 249 Euro erscheinen und mit angepassten Versionen von sozialen Diensten wie Facebook, Twitter, Foursquare und Skype ausgestattet sein.
Einen ähnlichen Weg wie Sony mit der Billig-PSP geht auch Nintendo mit der Wii. Hier soll im Herbst eine neue Version der Wii erscheinen, die keine Gamecube-Spiele mehr unterstützt und ohne die entsprechenden Anschlüsse auskommt, dafür aber ein Stück günstiger als die aktuelle Wii sein soll. Von der kommenden Nachfolger-Konsole Wii U gab es derweil nichts zu sehen. Der dritte im Bunde – Microsoft – hat derweil lediglich Details für ein im Herbst anstehendes Xbox-360-Update verkündet, dank dem unter anderem Kinect auch deutsche Sprachbefehle verstehen soll, und der Konsole eine überarbeitete Nutzeroberfläche verpasst wird.


Ansonsten gab es auf der Messe angesichts des bevorstehenden Weihnachtsgeschäfts natürlich unzählige Games (mehr als 300) zu sehen, wobei es sich bei vielen nur um Nachfolger etablierter Titel handelt. Und ein Trend, der vor allem dem Handel zu denken geben dürfte, spiegelte sich auf der Messe wieder: Auch grosse Spieletitel verschieben sich ins Netz. Electronic Arts startete das Gratis-Facebook-Spiel «The Sims Social». Und Microsoft gab den Auftakt zu Age of Empires Online – der Gratis-Online-Variante des Game-Hits. Die Anbieter verdienen ihr Geld dann mit zusätzlichen Inhalten, der Handel hat von diesen aber rein gar nichts. (mw)


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