EU-Kommission kritisiert staatliche Subventionen chinesischer Ausrüster

Im Wettbewerb mit westlichen Anbietern können die chinesischen Ausrüstern Huawei und ZTE unter anderem auf die finanzstarke Hilfe staatlicher Banken setzen. Dies hält die EU-Kommission in einem geheimen Bericht fest.
4. Februar 2011

     

Im Wettbewerb mit westlichen Konkurrenten bekommen die chinesischen Ausrüster Huawei und ZTE grosszügige Unterstützung der Regierung, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf einen geheimen Untersuchungsbericht der EU-Kommission meldet. So sollen staatliche Banken der beiden Unternehmen gewaltige Kredite gewähren. Sowohl Huawei als auch ZTE streiten aber ab, staatliche Subventionen zu bekommen.


Die EU-Kommission sieht derweil einige wichtige Fragen, die bislang noch nicht beantwortet wurden. So sind sowohl Huawei als auch ZTE schnell gewachsen und machen den europäischen Ausrüstern wie Ericsson, Nokia Siemens Networks und Alcatel-Lucent Konkurrenz. Diese gehen denn auch davon aus, dass staatliche Subventionen zum Erfolg von Huawei und ZTE geführt haben. Und die EU-Kommission schreibt laut dem "Wall Street Journal" in ihrem Bericht, dass die Kreditlinie von ZTE von enormem Ausmass sei – im Vergleich zum Jahresumsatz. (abr)


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