RedIT: Zentralisierung gescheitert, Aufteilung in zwei autonome Gesellschaften
Quelle: Vogel.de

RedIT: Zentralisierung gescheitert, Aufteilung in zwei autonome Gesellschaften

RedIT schliesst das Geschäftsjahr 2009 deutlich unter den eigenen Erwartungen ab. Zudem muss das Unternehmen feststellen, dass die 2008 beschlossene Zentralisierung gescheitert ist. Eine neue Organisationsform soll nun die Wende bringen.
26. März 2010

     

RedIT hat im Geschäftsjahr einen konsolidierten Umsatz von 53,6 Millionen Franken erwirtschaftet und liegt damit "deutlich unter den eigenen Erwartungen", wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. Der Bruttogewinn ist auf 31,3 Millionen Franken zurückgegangen, der Ebitda beträgt 2,3 Millionen Franken. Das Ergebnis sei auf die tiefen Dienstleistungsumsätze und auf den Rückgang im Handelsgeschäft zurückzuführen. Der Geschäftsbereich Managed Services habe sich derweil positiv entwickelt. Hier konnte der Umsatz um 39,5 Prozent erhöht werden.


Weiter konstatiert RedIT, dass die im 2008 beschlossene Zentralisierung gescheitert ist – "die erhofften Synergien zwischen Technologie-Services und Business Solutions sind nicht eingetreten". Zudem habe die anhaltend hohe Personalfluktuation die Effizienz zusätzlich belastet.


Tiefgreifende Änderungen sollen daher nun die Wende bringen. Das Marktumfeld verlange eine markant tiefere Kostenstruktur und eine konzentrierte Marktausrichtung. Der Verwaltungsrat habe daher beschlossen, "die Konzernfunktionen praktisch vollständig zu streichen". Die zwei Geschäftsbereiche Technologie-Services und Business Solutions werden in die zwei autonomen Gesellschaften RedIT Services AG und RedIT Dynamics ZG AG überführt. Diese Massnahmen sollen eine jährliche Kostenreduktion von 4 Millionen Franken bringen.


Als Verwaltungsratspräsident der beiden Tochtergesellschaften amtet Andreas Kleeb. Die Geschäftsleitung von RedIT Services setzt sich aus Andreas Kleeb (Vorsitz), Valentino Osta, Jürg Meier und Marcel Suter zusammen. RedIT Dynamics ZG wird derweil von Andreas Zellweger (Vorsitz), Markus Notter, Peter Backes, Lorenz Pfyl und Erika Escher geleitet.


Martin Regli (Bild), der erst im Oktober 2009 als CEO die Leitung von RedIT übernommen hatte, verlässt das Unternehmen derweil Anfang Mai nach der Generalversammlung bereits wieder. Bereits ausgetreten ist Verkaufsleiter Jens Brandes. CFO Rolf Kronenberg wird die Umstrukturierung bis Ende August begleiten und RedIT danach ebenfalls verlassen, wie es in einer Mitteilung heisst. Auch die firmenübergreifenden Funktionen werden reduziert. An der Generalversammlung werden sich nur noch Ueli Metzger, Andreas Kleeb und Philipp Schaller zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat zur Verfügung stellen.

(abr)


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