HP Deutschland verärgert Händler

24. August 2005

     

Wie das IT-Magazin Computerpartner in seiner neuesten Heftausgabe schreibt, soll HP in Böblingen die Kundendaten eines seiner Channelpartner aus Hamm an einen externen Dienstleister weitergegeben haben. Der habe dann auch prompt dem Hammer Systemhaus einen Auftrag weggeschnappt. Offensichtlich handelt es sich dabei nicht um einen Einzelfall.

Im Rahmen eines Auftrages hatte das Hammer Unternehmen Discover Computer Systeme seinem Kunden neben Hardware auch den dazugehörigen Service in Form eines "HP Care Packs" verkauft. Den Vertrag, der im Juli ablief, hat der Kunde nun bei Sykes Enterprises Bochum verlängert, mit denen HP gemeinsame Sache macht.


Und tatsächlich bestätigen HP und Sykes, dass Sykes mit Genehmigung respektive im Auftrag von HP die Nachakquise für auslaufende Serviceverträge betreibt. HP gibt sich irritiert ob der Empörung des Händlers. Man wolle damit den Händlern nur unter die Arme greifen, heisst es, da diese es in der Regel versäumen, ihre Kunden auf Anschlussverträge anzusprechen. Im Optimalfalle solle der Kunde dann mit dem Syke-Angebot zu seinem Händler gehen, so HP, der beim Preis mit Syke locker mithalten könne.

HP ist auf seine Channelpartner angewiesen, die der Konzern aber mit derartigen Aktionen eher vergrault. Oben erwähnter Partner empfiehlt HP daher, bei auslaufenden Lizenzen nicht den Kunden über externe Dienstleister sondern den Partner direkt anzuschreiben. (sk)



Kommentare
An der Praxis hält HP auch nach 15 Jahren noch fest. Ich habe gestern eine entsprechende Info eines Kunden bekommen. Ich habe dreimal geschaut, ob der Artikel tatsächlich von 2005 ist. Es lies sich genauso, wie im Fall meines Kunden.
Mittwoch, 15. Juli 2020, Christine Trzaska



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