IBM präsentiert High-Speed-Server

Der blaue Riese hat seine neuen System p-Server mit dem Power6-Prozessor ausgerüstet. Er verdoppelt die Geschwindigkeit, bei gleichem Strombedarf.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/10

     

IBM rühmt sich, den weltweit schnellsten Prozessor vorstellen zu können: Der Dual-Core-Power6-Prozessor erreicht eine Geschwindigkeit von bis zu 4,7 GHz und verdoppelt damit die Geschwindigkeit des Vorgängermodells der Power5-Generation. Trotz doppelter Leistung, so IBM, benötige der Chip gleichviel Strom für Betrieb und Kühlung. So hat der Käufer die Möglichkeit, entweder die Rechenleistung zu verdoppeln oder aber den Energieverbrauch zu halbieren.

Neue Unix-Server mit Power6-Chip

Der Chip kommt in den neuen IBM
2- bis 16-Wege-Servern zum Einsatz. Neben der reinen Performancesteigerung bieten sich die neuen Unix-Server auch als Konsolidierungsplattformen an, deren Hard- und Software es erlaubt, viele virtuelle Server auf einem einzigen physischen System laufen zu lassen. Der Leistungssprung sei hauptsächlich auf das ausbalancierte System-Design zurückzuführen. So könnte die Systembandbreite von 300 Gigabyte pro Sekunde den gesamten iTunes-Katalog mit einer grösse von rund 20 Terabyte innerhalb von sechzig Sekunden herunterladen. Um mit dieser Bandbreite mithalten zu können, verfügt der Power6-Chip über acht MB Chachespeicher pro Core, was einer Vervierfachung gegenüber dem Vorgängermodell entspricht. Damit, so IBM, könne der Server dem Prozessor die Daten in einer Geschwindigkeit zuführen, die es ihm erlaubt, sein immenses Rechenpotential auch tatsächlich voll ausschöpfen zu können.
Der Power6 ist der erste Chip, der von IBM in der 65-Nanometer-Prozess­technologie gebaut wird.
Gleichzeitig mit den neuen Servern lanciert IBM Global Technology Services Implementierungs-, Migrations- und Serviceangebote, die den Kunden helfen können, die benötigte Zeit für die Planung, Implementierung und Integration der Server zu verkürzen. Die kleinste Power6-Variante mit 2x3,5 GHz 4GB RAM und zwei Disks kostet rund 100’000 Franken. (mag)


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