Unternehmen benötigen 2021 im Schnitt 7,7 neue IT-Fachkräfte
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Unternehmen benötigen 2021 im Schnitt 7,7 neue IT-Fachkräfte

Eine Studie hat sich mit dem Fachkräftebedarf von Unternehmen im DACH-Raum sowie mit der Offenheit gegenüber Spezialisten aus dem Ausland beschäftigt.
24. September 2021

     

Unternehmen im DACH-Raum haben in diesem Jahr einen durchschnittlichen Bedarf nach 7,7 neuen IT-Fachkräften. Dies ist ein Ergebnis einer Studie von Honeypot, einer Job-Plattform mit Tech-Fokus und wie Xing Teil von New Work SE, für die 1900 Personalverantwortliche im DACH-Raum zu ihrem Mitarbeiterbedarf 2021, die Offenheit für Kandidaten aus dem Ausland und ihre Anforderungen an IT-Fachkräfte befragt wurden.


Von den Befragten Unternehmen plant knapp jedes Fünfte, in diesem Jahr mehr als 20 IT-Fachkräfte einzustellen. Auf der anderen Seite stehen rund 18 Prozent der Unternehmen, die heuer keine IT-Fachkräfte einstellen wollen. 94 Prozent der Unternehmen geben an, offen zu sein für Kandidaten aus dem deutschsprachigen Ausland, die gleichzeitig EU-Bürger sind. 90,5 Prozent sind offen für Kandidaten, die zwar nicht aus einem EU-Land kommen, aber in der DACH-Region leben und eine jeweilige Arbeitserlaubnis haben. 68 Prozent zeigen sich offen für EU-Bürger von ausserhalb des DACH-Raums. Und nur gut jedes fünfte Unternehmen ist offen für Kandidaten aus einem Nicht-EU-Land, die noch nicht im DACH-Raum leben.
Bei der Bewertung von Tech-Talenten achten Personalverantwortliche laut Studie in erster Linie auf die Anzahl Jahre Berufserfahrung, gefolgt von vergangenen Projekten, die beispielsweise über Github einsehbar sind. Ebenfalls hohe Beachtung findet die Ausbildung und die Empfehlung durch andere Fachkräfte. Bezüglich der Offenheit für Autodidakten und Absolventen von Coding-Bootcamps zeigt sich, dass Talente, die sich das Programmieren selbst beigebracht haben, bei den Personalverantwortlichen relativ gute Karten haben, während Bootcamp-Absolventen auf weniger Offenheit stossen. Honeypot vermutet als möglichen Grund hierbei, dass solche Camps immer noch als neue Erscheinung in der Branche gelten.


Eine weitere Erkenntnis der Studie lautet, dass für Unternehmen neben dem Fachkräftemangel die rasante Entwicklung der Technik – neue Programmiersprachen, Frameworks, Libraries und Tools – eine grosse Hürde im Tech-Recruiting darstellt. Fast ein Viertel der Personalverantwortlichen, die über die Einstellung von Tech-Talenten entscheiden, ist sich laut Honeypot unsicher in der Bewertung von IT-Fachkräfte-Profilen. Dieses Ergebnis hängt wohl mit einer anderen Erkenntnis der Studie zusammen: über 65 Prozent der Unternehmen haben keinen dedizierten Tech-Recruiter. (mw)


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