Neues Partnerportal bei Lenovo
Quelle: Lenovo

Neues Partnerportal bei Lenovo

Mehr Geschwindigkeit, mehr Effizienz, mehr Intelligenz – mit diesem Versprechen führt ­Lenovo per Ende Juli ein neues Partnerportal ein. Dieses soll unter anderem innert ­24 ­Stunden Projektpreise liefern und dafür sorgen, dass Boni schneller ausbezahlt werden.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2020/07

     

Lenovo führt per Ende Juli ein brandneues Partnerportal in der Schweiz wie auch im Rest der Welt ein. Am neuen Portal hat der Hardware-Riese die letzten 18 Monate gearbeitet, und es soll nichts weniger als «die digitale Transformation wiederspiegeln, die innerhalb und ausserhalb von ­Lenovo die letzten anderthalb Jahre vollzogen wurde», erklärt Christoph Blankenhagen, Channel Manager von Lenovo Schweiz. «Hinter dem Portal steckt denn auch viel mehr als nur ein neuer Auftritt mit alten Inhalten. Unser Ziel war es, dem Partner eine einheitliche Plattform mit einer einheitlichen Intelligenz zu bieten, die er effizient und intuitiv nutzen kann. Dazu wurden unter anderem die Data Center Group (DCG) und die Intelligent Devices Group (IDG) zusammengebracht.»

Preise und Deal-Registrierung innert 24 Stunden

In der täglichen Arbeit soll der Partner durch die Neuerungen beispielsweise von schnelleren einheitlichen Projektpreisen profitieren können. Blankenhagen verspricht, dass Partner mit dem neuen Portal für 90 Prozent aller Projekte innerhalb von 24 Stunden «einen verbindlichen und aggressiven Preis» erhalten. Dasselbe gilt auch für das Thema Deal-Registrierung: Auch hier soll ein Projekt innerhalb von 24 Stunden geschützt und der Neukundenbonus akzeptiert sein. «Das ist darum möglich, weil zum einen keine händischen Prozesse mehr nötig sind, und zum anderen, weil dank dem neuen Portal keine Schnittstellen mehr nötig sind, die potenzielle Unterbrechungen bedeuten könnten. Dies darum, weil wir im Hintergrund sämtliche Datenbanken zusammengeführt haben und nun auf eine einheitliche Datenbasis zugreifen.» Dies habe weiter den Vorteil, dass die Partner nun mit denselben Daten und Tools arbeiten, die ­Lenovo auch intern nutzt. «Unsere Partner und unsere internen Sales sprechen also dieselbe Sprache und haben denselben Kenntnisstand. Unter Berücksichtigung der GDPR-Richtlinien können wir somit auch unser Wissen, das wir intern beispielsweise über einen Kunden haben, schneller und effizienter an einen Partner weitergeben. Das alles resultiert schliesslich darin, dass sowohl wir wie auch die Partner mehr Zeit dafür aufwenden können, mit dem Endkunden zu sprechen und ihn mit der für ihn optimalen Lösung zu versorgen.»


Dazu passt auch, dass Blankenhagen für das neue Programm eine deutlich verbesserte Suche respektive Ablage von für den Partner relevanten Dokumenten verspricht. «Der Partner soll keine Zeit aufwenden müssen, um Datenblätter und Spezifikationen zu suchen und sich um administrative Aufgaben zu kümmern. Diese Zeit soll er besser in den Kunden investieren», unterstreicht Lenovos Schweizer Channel-Chef nochmals.

Granulare Zugriffsrechte und Übersicht über Zielerreichung

Nebst dem verbesserten Look&Feel, dass mehr ­Effizienz, Vereinheitlichung und mehr Geschwindigkeit verspricht, bietet das neue Portal auch noch eine Reihe spannender Neuerungen – so beispielsweise die Möglichkeit, dass ein Partner die Zugriffsrechte für seine Mitarbeiter auf dem Portal unterschiedlich definieren kann. Dazu bietet das Portal vordefinierte Profile mit unterschiedlichen Zugriffsrechten für Sales-, Marketing- und Admin-Mitarbeiter sowie für den Geschäftsführer. «Einem Marketingspezialisten kann so dediziert Zugang zu den verkaufsrelevanten Informationen gegeben werden, da er beispielsweise nicht zwingend über Bonus-Auszahlungen, Kick-backs oder Bid-Konfigurationen informiert sein muss wie ein Sales-Mitarbeiter», macht Blankenhagen ein Beispiel, und erwähnt im Zusammenhang mit dem Thema Marketing auch, dass hier die Arbeit für die Marketingleute beim Partner durch den vereinfachten Zugriff auf das entsprechende Material deutlich leichter von der Hand gehen soll. «Auch komplexere hauseigene Kampagnen, die in der Vergangenheit in dieser Form gar nicht möglich gewesen wären, können nun einfach und vor allem rasch erstellt werden», sagt Christoph Blankenhagen.

Eine weitere Neuerung des Portals ist die Übersicht über den Status der Zielerreichung respektive der KPI-Performance der Partner. «Der Partner sieht nun auf einen Blick, was er noch leisten muss, um ein bestimmtes Ziel, einen Bonus oder auch die nächste Partnerstufe zu erreichen. Auch der Auszahlungsbetrag ist sofort ersichtlich, und dieser Betrag wird nicht zuletzt auch deutlich schneller ausbezahlt als in der Vergangenheit», so das Versprechen von Lenovo. «Innerhalb von drei bis vier Wochen hat der Partner seine Kick-backs auf dem Konto.»


Noch nicht ins neue Portal integriert ist das Thema Device as a Service, das bei Lenovo zunehmend eine Rolle spielt. «Device as a Service werden wir voraussichtlich ab dem dritten Quartal im Partnerportal über ein spezielleres Tool abbilden. Über dieses Tool soll der Partner via Drag&Drop ein Lenovo-Produkt veredelt mit eigenen Services konfigurieren und durch Lenovo finanziert dem Endkunden anbieten können. Das ist jedoch einigermassen komplex, weshalb wir uns entschieden haben, die Funktion nicht auch noch in den Initial Launch zu integrieren», begründet Blankenhagen. Hinzu komme, dass das Portal als solches ja ohnehin organisch sei – sprich sich laufend verändern und an die Bedürfnisse von Partnern und Markt anpassen wird. «Es werden Verbesserungen kommen und weitere neue Services integriert, die Lenovo anbietet, und das Portal ist darauf ausgelegt, flexibel zu sein.»

Einfacher Zugang

Entwickelt worden sei das neue Portal in enger Abstimmung mit den Partnern – auch mit solchen aus der Schweiz. Entsprechend soll die Plattform auch den Bedürfnissen der hiesigen Partner entsprechen und die Einarbeitungszeit gering sein. «Wir bieten natürlich auch verschiedene Trainings und Schulungen für das neue Portal an, falls dies von Partnern gewünscht ist. Doch die Logik des neuen Portals entspricht dem, was die Partner kennen – einfach mit dem Unterschied, dass mehr Inhalte deutlich einfacher zugänglich und mundgerechter aufgearbeitet sind. Ich bin überzeugt, dass sich die Mitarbeiter des Partners innerhalb kürzester Zeit bereits bestens auf dem neuen Portal zurechtfinden», sagt Christoph Blankenhagen, und verspricht ausserdem, dass man für alle Fragen oder auch für den Fall, dass Bugs auftauchen – was bei einem Projekt dieser Grösse immer passieren könne – für die Partner da sei. Nervös angesichts der Umstellung sei er allerdings nicht, erklärt Blankenhagen. Es sei in den letzten Monaten enorm viel getestet worden, da bestehe kein Grund zur Sorge.


Die Übergangs- respektive Umstellungsphase vom alten aufs neue Portal soll acht Wochen dauern. In der Zeit werde man die bestehenden Partner automatisch auf das neue Portal migrieren, während neue Partner per sofort auf dem neuen Portal begrüsst werden. Dieses neue Portal findet sich übrigens unter: www.lenovopartnerhub.com

Lenovo in der Coronakrise

Wie viele andere Hersteller hat auch Lenovo seinen Partnern angesichts der Coronakrise unter die Arme gegriffen. Dies mit einem Stimulus-Programm, in dessen Rahmen beispielsweise die Ziele angepasst, Skonti und zusätzliche Boni gewährt oder die Kreditrahmen erhöht wurden. Daneben habe man Kick-backs und Boni frühzeitig ausbezahlt, um die Liquidität der Partner sicherstellen zu helfen. Die Massnahmen seien von den Partnern sehr geschätzt worden, weshalb man sich entschlossen habe, gewisse Erleichterungen weiterzuführen, was dank dem neuen Portal auch einfacher möglich sei. Dazu gehört beispielsweise die schnellere Auszahlung von Boni. Ansonsten sei man sehr gut durch die Coronazeit gekommen, erklärt Lenovo, habe beispielsweise kaum mit Lieferengpässen zu kämpfen gehabt – nicht zuletzt darum, weil zum Teil eigene Flugzeuge gechartert wurden, um Waren von Asien nach Europa zu bringen. Entsprechend habe man die Nachfrage, die zum Teil deutlich erhöht gewesen sei, in Zusammenarbeit mit der Distribution in der Regel immer stillen können. «Das spiegelt sich nun auch in unseren Marktzahlen für die Schweiz wider, die zuletzt deutlich gestiegen sind», so Christoph Blankenhagen. (mw)


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