HP Solutions Day 2019: Wie 3D-Druck und künstliche Intelligenz die Zukunft verändern
Quelle: SITM

HP Solutions Day 2019: Wie 3D-Druck und künstliche Intelligenz die Zukunft verändern

Unter dem Motto "HP Planet Future – Engineering Experiences that amaze" lud HP Schweiz auch heuer zusammen mit seinem Partnern zum Kundenanlass HP Solutions Day. Rund 800 Besucher folgten dem Ruf und informierten sich über die digitalen Herausforderungen, die es zu meistern gilt.
9. Mai 2019

     

Die mittlerweile vierte Ausgabe von HPs Schweizer Hausmesse HP Solutions Day, die Anfang Mai 2019 erneut in der Umweltarena in Spreitenbach über die Bühne ging, stand ganz im Zeichen des 60-Jahre-Jubiläums von HP in der Schweiz und lockte mit dem Motto "HP Planet Future" rund 800 Besucher an.

Nach der Begrüssung durch Moderator Jann Billeter und eine Videobotschaft von HP-CEO Dion Weisler, in welcher er HP Schweiz zum Geburtstag gratulierte, übernahm Adrian Müller, Managing Director von HP Schweiz, das Zepter. Er verriet in seiner Keynote etwa, dass HP Schweiz jede Minute einen PC oder ein Notebook ausliefere, ebenso wie zwei Drucker pro Minute. Zudem betonte er die Wichtigkeit grosser Ziele. "Man muss sich grosse Ziele setzen, denn die kleinen Schritte, die man macht, um dieses zu erreichen, bringen die grossen Veränderungen", so Müller. Dabei dürfe man aber auch nie vergessen, woher man komme, so Müller, und läutete damit einen Rückblick auf die wichtigsten Meilensteine in der Geschichte von HP ein – etwa die Lancierung des ersten Taschenrechners 1972, der ersten Drucker für Zuhause 1984 oder den Merger mit Compaq im Jahre 2002.
Mit einem abschliessenden Blick nach vorne und auf die Veränderungen, die immer schneller auf uns zu kommen, übergab Müller schliesslich an Reto Largo, Geschäftsführer Nest bei der Empa. Dieser propagierte in seinem Referat unter dem Titel "Die Revolution der Roboter und künstlichen Intelligenz im Bau – (k)eine Utopie sondern schon da?" dringend notwendige Veränderungen in der Baubranche – angestossen durch Robotik und künstliche Intelligenz. So ist die Produktivität in der Bauwirtschaft sehr tief, weil die Gebäude heute noch prototypisch gebaut werden, so Largo. Derweil werde künstliche Intelligenz immer leistungsfähiger und laut einer WEF-Studie werden Maschinen 2025 mehr Tätigkeiten ausführen als Menschen. Diese Umstände müsse sich die Baubranche sowohl in der Planung als auch in der Produktion zunutze machen. Dabei sprach Largo etwa davon, dass sich Planer mit Hilfe einer VR-Brille durch geplante Gebäude bewegen und Fehler so bereits in der Planungsphase finden und ausmerzen können. In der Produktion hingegen schwebt Largo derweil nach dem Vorbild etwa der Autobranche vor, dass so viele Bauteile wie möglich vorgefertigt werden und mit oder ohne Hilfe von Robotern auf Baustellen schliesslich nur noch montiert werden müssen.
Nach einer spannenden Paneldiskussion zum Thema Sicherheit, bei welcher Divisionär Thomas Süssli von der Schweizer Armee, Oblt. Dr. iur. Daniel Nussbaumer von der Kantonspolizei Zürich und Stefan Dydak, EMEA Senior Security Advisor bei HP, angeregt über aktuelle Bedrohungen und ihren Umgang damit diskutierten, gewährte Christoph Schell, President 3D Printing & Digital Manufacturing bei HP, einen Einblick in das 3D-Druck-Geschäft von HP. Vor rund zweieinhalb Jahren lancierte das Unternehmen erste 3D-Drucker. "Damals sprach man vor allem von der Technologie", so Schell, "während man heute bereits darüber spricht, wie 3D-Druck die Businessmodelle der Unternehmen verändern kann." Dabei führte er etwa die Herstellung von Zahnspangen bei Zahnärzten oder die Produktion von massgeschneiderten Brillengestellen als Beispiele an. Ebenso ein Thema, wie beim herkömmlichen Druckergeschäft, ist hierbei auch Printing as a Service. Zudem wird der Bau von Fabriken mit grossen 3D-Druckanlagen überflüssig, ist Schell überzeugt. Vielmehr soll künftig im Sinne eines distributed Manufacturing dort produziert werden, wo die Nachfrage bestehe. "Mit 3D-Druck bringen wird die Produktion wieder in die Schweiz zurück. Wir werden künftig nicht mehr in China produzieren, sondern näher beim Kunden", so Schell, der ebenso versprach, dass in etwa einem Jahr nicht mehr nur Plastik-, sondern auch Metalldrucker verfügbar sein werden. Und: "Ich bin überzeugt davon, dass das gesamte 3D-Printing sowie das damit verbundene Daten- und Digital-Rights-Management künftig das grösste Geschäft von HP werden wird."
In den anschliessenden Breakout Sessions drehte sich alles um die Themen Arbeitsplatz der Zukunft und Sicherheit. Dabei kamen Kunden und Lösungspartner von HP zu Wort, die aus erster Hand über Business Cases und Projekterfahrungen berichtete. Daneben boten diverse Stände der verschiedenen HP-Partner die Möglichkeit, sich direkt bei den Unternehmen zu informieren und zu netzwerken. Zudem nutzte HP die Gelegenheit, seine Produktneuheiten in einer Ausstellung zu präsentieren und den Besuchern zum Testen zur Verfügung zu stellen, und eine 100 Quadratmeter grosse VR-Erlebniswelt rundet den Anlass ab. Beendet wurde der offizielle Teil der HP-Hausmesse mit einem Referat von Michel Fornasier alias Bionicman, der seine bionische High-tech-Hand präsentierte und die Bedeutung von Technologie und Innovation für einen Superhelden hervorstrich. (abr)


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