HP setzt auf Security als Service
Quelle: HP Schweiz

HP setzt auf Security als Service

HP bietet seit 1. Mai als Erweiterung der HP-Techpulse-Software den DaaS Proactive Security Service, einen Managed-Security-Dienst, den entweder Partner oder HP selbst betreuen.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2019/05

     

Im März hatte HP zur Reinvent geladen, dem weltweit grössten Partnerevent des Unternehmens, wo auch 36 Schweizer Partner zugegen waren und wo das Thema Everything as a Service im Mittelpunkt stand. Wie Christian Rizzo, Country Manager Channel für die Schweiz, rück­blickend erklärt, wurde den Partnern dabei vor allem ein Blick in die Zukunft von HPs Partnerwelt gewährt. "HP hat an der Reinvent klar gemacht, dass die As-a-­Service-Thematik in Zukunft noch viel wichtiger wird und HP grosse Anstrengungen unternimmt, um das Thema gemeinsam mit den Partnern voranzutreiben."

Security als Teil von DaaS

Weit oben auf der Agenda soll dabei der Bereich Security stehen, wo es an der Reinvent unter anderem auch Ankündigungen gab, die bereits den Weg in die Schweiz gefunden haben – konkret eine Security-Komponente für das Thema Device as a Service (DaaS). Rizzo führt aus: "Bis anhin gab es rund um Device as a Service eine Analytics- und Proactive-Manage­ment-­Software, die unter dem Namen HP Techpulse läuft und die die Hardware proaktiv überwacht und analysiert. In diese Techpulse-Lösung wird nun das Thema Security integriert." Das Ganze heisst dann HP DaaS Proactive Security Service und besteht im Wesentlichen aus Managed-­Security-Diensten, die durch den Partner oder optional durch HP selbst betreut werden. "Mit dem Security-Dienst bieten wir nicht nur Sicherheit auf Hardware-Ebene, sondern kümmern uns als Managed Service auch um die Themen Malware, Phishing, Intrusion Detection und mehr."


Aktuell läuft die Lösung, die auch in der Schweiz per 1. Mai in HP Techpulse integriert wurde, zwar herstellerunabhängig, aber nur im Zusammenspiel mit Windows-10-Geräten. Rizzo rechnet jedoch damit, dass hier weitere Plattformen hinzugefügt werden. Um den Sicherheitsdienst den Endkunden anbieten zu können, wird HPs DaaS-Partnern eine zusätzliche Schulung ans Herz gelegt. "Eine zusätzliche Zertifizierung zur bestehenden DaaS-Zertifizierung ist aber nicht nötig", so Rizzo.

Eine weitere wichtige Neuerung rund um Techpulse betreffe zudem die Schnittstellen, die geöffnet wurden – und zwar ebenfalls per 1. Mai, wie Christian Rizzo ergänzt. "Das bedeutet also, dass der Partner unabhängig davon, welches Flottenmanagement-Tool er einsetzt, an Techpulse andocken und diese Informationen ebenfalls über sein Tool verwenden kann.

Audit rund um die Printer-Sicherheit

Zurück zum Thema Security, das nicht erst seit HPs Partnerevent weit oben auf HPs Agenda steht. Bereits zuvor wurde von HP in der Schweiz ein neuer Printing Security Advisory Service eingeführt. Dabei handelt es sich quasi um ein Security Audit im Printing-Bereich, wo ein HP-Security-Spezialist die Druckerinfrastruktur eines Endkunden hinsichtlich Sicherheit unter die Lupe nimmt. Dieser Spezialist untersucht beim Endkunden die gesamte Druckerflotte – unabhängig vom Hersteller – und stellt so fest, wo es bezüglich Sicherheit Nachholbedarf gibt. Teil des Audits sind nebst den eigentlichen Security Checks auch ein umfangreicher Fragebogen, Diskussionen mit den Verantwortlichen oder die Analyse von Prozessen – beispielsweise wird geschaut, wie lange ein vertrauliches Dokument im Ausgabefach liegt. Nach dem Audit gibt HP eine Empfehlung inklusive eines Business-Plans ab, und das Feedback der ersten Kunden, welche den Dienst beansprucht haben, sei sehr positiv gewesen, so Rizzo. Angeboten wird der Dienst, der als Eintages- oder als Dreitages-Care-Pack erhältlich ist, sowohl über Partner als auch direkt durch HP zu Endkundenpreisen von rund 6000 respektive 12’000 Franken.


Ebenfalls bereits durchgeführt – und zwar schon im Herbst letzten Jahres – wurde ein Security-Training für Partner, an dem sowohl Techniker als auch Sales-Spezialisten beigewohnt haben. "Partner, die daran teilgenommen haben, zählen nun zu den zertifizierten Sicherheitspartner, ihnen stehen nun zusätzliche Tools zur Verfügung, die sie bei ihren Kunden platzieren können", erklärt HPs Schweizer Country Manager Channel, und fügt an: "Denn unser Ziel lautet, die Sicherheit bei den Endkunden zu verbessern und das Thema gerade im KMU-Umfeld noch sichtbarer zu machen."

Smartphone App statt Excel und Co.

"Erschliessen Sie sich das gesamte HP Commercial Portfolio auf ihrem Smartphone", wirbt HP rund um seine neue Go HP App – wobei Go für Golden Offers steht. "Wir wollten im Sinne der Digitalisierung die gesamten Informationen zu unseren Produkten, die bislang vor allem in Form von Excel Sheets und Datenblättern vorlagen, auf dem Smartphone verfügbar machen. Mit der App kann der Händler nun alle relevanten Daten gesammelt an einem Ort abrufen – inklusive Pricing und Verfügbarkeit bei den Distributoren."


Weiter werden in der App die Produktespezifikationen und die Highlights des Produkts – Informationen, die für Sales und Techniker relevant sind – dargestellt. Auch das passende Zubehör zu einem Produkt wird angezeigt, ausserdem können alle SKUs (Stock Keeping Units; Artikelnummern) abgerufen und die Artikel können auch gleich einem Warenkorb hinzugefügt werden. Dieser Warenkorb wird dann aber nicht an HP geschickt, sondern einem Distributor nach Wahl. Der Disti bekommt dann ein Mail mit einer Offertanfrage des Händlers, die er dann beantworten kann.
Die App, die für iOS und Android bereitsteht, wurde lokal in der Schweiz entwickelt – "ziemlich aufwändig und teuer", wie Christian Rizzo ausführt. Er legt auch jedem Händler die Nutzung der App nahe, denn der Reseller bekommt so nicht nur alle Informationen gesammelt an einem Ort, sondern auch schneller als bisher – in Echtzeit, mit allen Aktionen inklusive Rabatten, aber auch mit News, Eventbenachrichtigungen und vielem mehr. "Und wir werden die App künftig noch erweitern. Erst kürzlich haben wir über Augmented Reality (AR) diskutiert. Die Idee ist, dass der Händler seinem Kunden mittels AR sein Notebook oder seinen Desktop quasi via Handyscreen virtuell am Arbeitsplatz zeigen kann – inklusive Zusatzinformationen."


Ausserdem soll die Breite der Angebote, die in der Go App abgebildet werden, noch ausgebaut werden. Aktuell beschränkt sich HP hier auf die Computing-Sparte – PCs, Notebooks, Displays. "Das Ziel lautet aber, dass über kurz oder lang – hoffentlich noch in diesem Jahr – auch die ganze Druckersparte integriert werden kann." Ausserdem soll die App, die aktuell nur auf Deutsch bereitsteht, auch auf Französisch und allenfalls auch auf Italienisch übersetzt werden. "Und wir sind offen für Feedback und Ideen seitens der Händler. Da wir die App selbst entwickelt haben, können wir hier auf die Wünsche der Händler eingehen – sofern diese umsetzbar sind und Sinn machen." (mw)


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