Devolo: Steiniger Start als Schweizer Business-Anbieter
Quelle: Devolo

Devolo: Steiniger Start als Schweizer Business-Anbieter

Devolo sucht seit anderthalb Jahren nach einem Verantwortlichen für die Schweizer Business-Solutions-Niederlassung und will mehr Partner finden.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2016/11

     

Mit dem Namen Devolo dürften die meisten Powerline-Lösungen für das smarte Heim verbinden. Der deutsche Hersteller will sich hierzulande aber auch einen Namen als Anbieter von Unternehmenslösungen machen. Bereits im Mai 2015 gab Devolo deshalb bekannt, den Geschäftsbereich Business Solutions in der Schweiz zu gründen. "Swiss IT Reseller" hat nachgefragt, was sich seitdem getan hat. Nicht allzu viel, zeigt sich, nächstes Jahr aber will das Unternehmen richtig durchstarten.

Zu hohe Gehaltsansprüche

Der Grund für die Startschwierigkeiten: Die Suche nach einer Person, die den Schweizer Business-Standort betreut, läuft nach wie vor. Anderthalb Jahre nach einem Key Account Manager zu suchen, ist lang, gibt auch Verkaufsleiter Thomas Retzlaff zu, der aktuell von Deutschland aus für den Schweizer Markt verantwortlich zeichnet. "Wir mussten uns der Tatsache stellen, dass das Arbeitskräfteangebot sehr dünn verteilt ist. Die daraus resultierenden hohen Salärerwartungen zwingen uns passende Kandidaten zu finden, um den bestmöglichen Return-on-Invest zu generieren." Gesucht wird ein Verkaufsexperte, der im Netzwerkbereich zu Hause ist und für den Industrie 4.0, Internet der Dinge und Leistungsprinzip keine Fremdwörter sind. Von Zürich aus soll er direkt zum deutschen Hauptsitz in Aachen berichten. "Um die Rekrutierung voranzutreiben, werden wir nun weitere Kanäle, mitunter Headhunter, einbinden", so Retzlaff.


Trotz der fehlenden Manpower werden die Business-Lösungen des Unternehmens bereits in der Schweiz verkauft, exklusiv via den Distributor Alltron. Partner haben mit den Lösungen schon Projekte zum Beispiel in Hotels umgesetzt. Aber: "Derzeit rangiert der Umsatz in der Schweiz in einem einstelligen Prozentsatz von Deutschland, was uns natürlich nicht zufrieden stellt", erklärt Retzlaff. "Nächstes Jahr gehen wir von einem deutlicheren Wachstum aus." Zum Business-Angebot zählen netzwerkfähige Powerline-Produkte, die auch über SNMP managebar sind und sich in vorhandene Connectivity-Lösungen eingliedern. Im vergangenen Jahr sind zudem reine WLAN-Lösungen dazugekommen, die es ausschliesslich für Business-Kunden gibt und vor allem für KMU gedacht sind. "Weitere Cloud-gemanagte Angebote und Services stehen kurz vor dem Launch", verrät Retzlaff. "Internet-of-Things-Produkte sind in der Entwicklung."

Schweizer Partner gesucht

Um den Umsatz in der Schweiz anzukurbeln, sucht Devolo nach neuen Partnern. Anfang des Jahres hat das Unternehmen das Partnerprogramm namens dBizz ins Leben gerufen und kann nun auf gut 50 zertifizierte Partner verweisen. Das Partnerprogramm bietet Resellern und Systemshäusern Rabatte von bis zu 10 Prozent beim Kauf von Business-Solutions-Produkten bei autorisierten Distributionspartnern. Zudem informiert das Unternehmen Partner als erstes über Sales-Aktionen und Preissenkungen und vergibt Demo-Geräte zu einem günstigeren Einkaufspreis. Darüber hinaus können sich Partner an Webinaren fortbilden, Marketing-Materialien herunterladen und sie erhalten laufend News zum Produktportfolio. "Die fixe Anzahl der Partner ist für uns nicht entscheidend – hier gilt Qualität vor Quantität – aber auch hier ist noch Luft nach oben, speziell in der Westschweiz", so Retzlaff. "Mit anderen Worten: Wir planen unsere Partnerlandschaft im kommenden Jahr bedeutend auszubauen." (aks)


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