Gute Bilanz für Business-Cebit
Quelle: AVM

Gute Bilanz für Business-Cebit

Die erstmals komplett auf Business ausgerichtete Cebit 2014 war laut den Veranstaltern ein Erfolg. Das Konzept soll somit auch für die nächsten Jahre bestehen bleiben.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2014/04

     

Die diesjährige Cebit, die vom 10. bis 14. März in Hannover über die Bühne ging, war die erste Messe, die mit dem im vergangenen Jahr präsentierten neuen Konzept durchgeführt wurde. Erstmals stand folglich der Business-Aspekt zu 100 Prozent im Fokus. Doch wie kam die Veranstaltung im neuen «Business only»-Kleid an? Gut, wenn es nach Oliver Frese, Vorstand der Deutschen Messe AG, geht: «Der Neustart der Cebit ist voll gelungen. Das Business-Konzept greift. Die Aussteller und auch wir als Veranstalter haben unsere Ziele erreicht.» Entsprechend will die Deutsche Messe AG an der Business-Fokussierung festhalten.

Besucherziel fast erreicht


92 Prozent der Besucher waren laut Veranstalterangaben IT-Professionals, wobei jeder Dritte aus dem Top-Management stammte. Dabei sollen die IT-Professionals konkrete Projekte und Geschäfte angebahnt haben, die schliesslich in einer an der Cebit beschlossenen Investitionssumme von 25 Milliarden Euro resultierten. Das seien 25 Prozent mehr als im Vorjahr, so die Veranstalter. Insgesamt haben 210'000 Besucher den Weg an die Cebit 2014 gefunden, womit man laut Frese das «Ziel für die Gesamtbesucherzahl zu 90 Prozent erreicht» hat.

Wozniak und Trendthema Big Data


Ebenfalls auf grossen Anklang stiessen die Cebit Global Conferences, bei welchen mehr als 140 Sprecher in 70 Vorträgen über aktuelle Themen referierten – darunter IT-Ikonen wie Steve Wozniak und Jimmy Wales. Rund 3000 Gäste besuchten den Kongress, der in diesem Jahr erstmals kostenpflichtig war.
Das Topthema der Cebit 2014 war nebst Security, Mobile und Cloud allerdings Datability. «Auf der Cebit wurde sehr deutlich: Der verantwortungsvolle Umgang mit grossen Datenmengen revolutioniert zahlreiche Geschäftsmodelle, Produk-
tionsabläufe und Anwendungen. Gleichzeitig gelang es mit Datability, dem Thema Sicherheit einen neuen Stellenwert zu geben», bilanziert Frese.

Auch mit dem Auftritt von Grossbritannien als Partnerland zeigen sich die Veranstalter zufrieden. «Grossbritannien hat sich in Hannover als starker Partner gezeigt: innovativ, jung und kreativ – ein tolles Partnerland», so Frese. Und der britische Botschafter in Deutschland, Simon McDonald, meint: «Die Cebit 2014 war nicht nur ein Riesenvergnügen für alle britischen Teilnehmer, sondern auch ein Riesenerfolg für unsere beiden Länder. Die 130 britischen Unternehmen bei der Cebit, von denen einige dieses Jahr zum ersten Mal hier ausgestellt haben, waren insgesamt zufrieden mit dem Messe-Ergebnis.»

Router für Glasfaser

Ebenfalls nicht zu kurz kamen an der diesjährigen Cebit die Produkteneuheiten. So präsentiert etwa AVM einen ersten Fritzbox-Router für den Anschluss an Fibre-to-the-Home (FTTH)-Glasfasernetze. Die Fritzbox 4080 lässt sich einerseits direkt an Optical Network Units anschliessen, kann alternativ aber auch über ein sogenanntes SFP-Modul mit der Glasfaserleitung verbunden werden. Ausserdem verfügt sie über eine Dual- Core-CPU, einen Gigabit-WAN-Port sowie vier weitere Gigabit-Ports für den LAN-Anschluss. Des weiteren versteht sie sich mit dem aktuellen WLAN-Standard 802.11ac, womit theoretische Transferraten von bis zu 1,3 Gigabit pro Sekunde unterstützt werden. Auf den Markt kommen soll die Fritzbox 4080 im zweiten Halbjahr 2014, Angaben zum Preis macht AVM derweil noch keine.

Drucken aus der Cloud


Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung nutzte die Messe derweil zur Präsentation der Drucklösung Cloud Print, die insbesondere KMU mehr Sicherheit beim mobilen Drucken bringen soll und mit der Sicherheitslösung Samsung Knox kompatibel ist. Samsung Cloud Print umfasst zum einen eine App und zum anderen NFC-fähige Drucker. Zu diesen zählen Drucker der Serien Xpress C1860 und Xpress M2885, die in der Schweiz ab Mai erhältlich sein werden. Insgesamt kann ein mobiles Endgerät mit 20 verschiedenen Druckern per NFC verbunden werden. Zudem sollen weitere Nutzer von Cloud Print einfach per Knopfdruck angemeldet werden können. Die Cloud-Print-App für Android steht ab Juni via Google Play Store oder über Samsung Apps zum Download bereit. In der zweiten Jahreshälfte soll dann eine entsprechende App für iOS folgen.

Zudem gewährte Samsung anlässlich der Cebit einen Ausblick auf die weitere Entwicklung im Druckerbereich bis 2016. So sollen 2015 unter dem Namen Display Copy weitere Mobile-Lösungen veröffentlicht werden. Diese sollen es den Nutzern ermöglichen, Dokumente auf einer grossen Auswahl an unterschiedlichen Samsung-Geräten zu teilen. Ausserdem soll Display Copy als Basis für eine umfassende Business Printing Solution dienen. In einem weiteren Schritt plant Samsung eine neue Cloud-Plattform, von der Reseller, Solution Provider und Systemintegratoren gleichermassen profitieren sollen, werden darauf nebst Druckerlösungen doch auch Services an-
geboten. (abr)


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