IT Reseller-Roundtable: Keine Panik wegen Microsoft und SAP
Artikel erschienen in
Swiss IT Reseller 2002/21
– Seite 2
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ITR: Herr Stucki: Wird es Rotron und Europa3000 in drei Jahren noch geben?
Ralph Stucki: Für uns ist Selbständigkeit kein Ziel. Wir feiern nächstes Jahr unser 25-Jahr-Jubiläum, und es gibt uns immer noch, obwohl wir von allen Firmen am Tisch das kleinste Team haben. Aber man weiss nicht, was die nächsten Jahre bringen. Unsere Strategie muss für unsere Kunden sinnvoll sein – schliesslich entwickeln wir die Software für die Kunden. Aber ich kann nicht sagen, was wir tun würden, wenn Microsoft unsere KMU-Kompetenz als Team kaufen wollte, ob ich dann widerstehen könnte.
Hintermann: Das würde heissen, dass eure Software sterben würde.
Stucki: Da habe ich eine andere Einschätzung. Wir sind ein Team mit den Kunden und wissen, wie sie arbeiten wollen. Langfristig ist es schwierig abzuschätzen, ob sich die unterschiedlichsten Plattformen am Markt halten können. Wenn die Kunden in drei oder fünf Jahren in Richtung einer ERP-Plattform von Microsoft wechseln wollen, unterstützen wir sie in diesem Prozess. Wir würden zum Beispiel noch zwei Releases bringen, die sich evolutionär an diese Plattform annähern.