Ende 2013 hat
Apple den zylinderförmigen Mac Pro (Bild) veröffentlicht – damals ein absoluter State-of-the-Art-Rechner, der allerdings bis heute unverändert verkauft wurde. Nun aber hat Apple dem Rechner endlich ein Update verpasst, auch wenn dabei keine neuen Komponenten verbaut werden, sondern Apple nur schnellere Konfigurationen zum selben Preis wie bis anhin anbietet. Konkret bedeutet das, dass die Geräte neu Xeon CPUs mit sechs anstatt wie bis anhin mit vier Kernen erhalten und ausserdem mit AMD-Firepro-Grafikkarten mit Dual-D500- anstatt Dual-D300-GPUs bestückt sind. Im teureren Mac Pro finden sich neu Xeons mit acht anstatt sechs Kernen und Grafikkarten mit Dual-D700- anstatt Dual-D500-GPUs.
In der Schweiz liegt der Startpreis für den neu bestückten Mac Pro mit Sechs-Core-Intel-Xeon E5 (3,5 GHz), 16 GB RAM, Dual AMD Firepro D500 mit 3 GB und 256 GB Flash-Speicher bei 3399 Franken. Für das Modell mit dem Xeon E5 mit acht Kernen (3 GHz), 16 GB RAM und Dual AMD Firepro D700 mit 6 GB und 256 GB Flash-Speicher beginnen die Preise bei 4499 Franken.
Gleichzeitig mit dem Update der bestehenden Mac Pro hat
Apple auch einen Ausblick gegeben auf die weiteren Pläne mit den Rechnern – ein ungewöhnlicher Schritt für den Konzern. So berichtet unter anderem "Techcrunch", dass Apples Marketing-Boss Phil Schiller gegenüber einer kleinen Gruppe Journalisten erklärt hat, dass Apple bei den Upgrades und Updates für den Mac Pro eine Pause eingelegt habe, und dafür möchte man sich entschuldigen. Man habe aber grossartige Pläne für den Rechner, und man wolle erste Ansätze bereits jetzt mit seinen professionellen Nutzern teilen, um ihnen bei ihren Kaufentscheidungen zu helfen, wird Schiller zitiert. Die Pläne sehen vor, dass ein kommender neuer Mac Pro modular aufgebaut sein soll, sprich dass die User in der Lage sein sollen, selbst Grafikkarten oder andere CPUs zu verbauen beziehungsweise die Rechner auszurüsten. Allerdings werde es wohl kommendes Jahr, bis die neuen Mac Pro's erscheinen werden.
Ebenfalls ab dem nächsten Jahr will Apple zudem auch wieder ein externes Display aus eigener Schmiede anbieten, so Schiller weiter, ohne weitere Details zu nennen. Er machte einzig klar, dass das Display nicht Touch-fähig sein werde. Und schliesslich liess Apple in der Journalisten-Runde durchblicken, dass es noch in diesem Jahr ein Update bei den iMacs geben wird, mit denen dann ebenfalls professionelle Nutzer angesprochen werden sollen. Wann genau die neuen iMacs vorgestellt werden sollen, ist noch offen.
(mw)