E-BUSINESS


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2002/08

     

IBM gibt XML-Patent frei: IBM will auf Lizenzgebühren für seine Patente im XML-E-Business-Standard «ebXML» verzichten, wie die Firma bekannt gab. Eine Lizenzgebühr hätte den freien, von der UNO unterstützten EDI-Standard sabotiert.
EU-Datenschutzrichtlinien: Der Einsatz von Cookies soll in der EU weiterhin ohne Vorwarnung möglich sein. Eine Kommission des EU-Parlaments begnügt sich mit abrufbaren Infos zu den Cookies. Bei Werbe-Mails sollen die Länder selbst über ein Opt-in entscheiden.
Redefreiheit: Ebay hat die «Hausordnung» seiner Diskussionsforen verschärft. Es darf nun nicht mehr über schlechte Erfahrungen bei Ebay oder über von Ebay zensurierte Beiträge diskutiert werden. Auch der Tausch von E-Mail-Adressen ist nun verboten.
Streit um Amazon-Antiquariat: Amazon.com will an seinem Service, nebst neuen Büchern auch gebrauchte Exemplare derselben Titel anzubieten, festhalten. Ein Schriftstellerverband hatte sich dagegen gewehrt und zu Boykotten aufgerufen.
Telefonhilfe als Geldquelle: Yahoo will künftig eine kostenpflichtige Telefonhotline anbieten. Sie testet derzeit ein Angebot für 1,99 Dollar pro Minute. Die Firma versucht derzeit auf alle möglichen Arten neue Geldquellen zu erschliessen.
Opferinformation: Das US-Justizministerium hat eine Datenbank ins Leben gerufen, mit der Opfer von Verbrechen laufend über den Stand der Verfahren der Täter informiert werden können. Das System arbeitet erstmals landesweit und behördenübergreifend.
Sättigung bei Dot-De-Domains: Die Zahl der Neuregistrierungen von «.de»-Domains beträgt seit einem halben Jahr 80’000 bis 90’000 Domains pro Monat. Vor zwei Jahren lag die Rate noch bei 230’000 im Monat. Die grosse Euphorie sei vorbei, erklärte deshalb das Registrierungsunternehmen Denic.
Yellowworld ausgezeichnet: Die Post-Tochter Yellowworld heimste für ihre E-Business-Lösung auf Basis der Transaktionsplattform IPEC zum zweiten Mal eine internationalen Auszeichnung ein. Die IPEC-Lösung erhielt von Smithosonian Institut, San Francisco, den Preis «Computerworld Honors». Die IPEC-Plattform, welche mittlerweile von über 200 Kunden eingesetzt wird, zeichnete schon 1999 die European Logistik Association mit dem europäischen Logistikpreis aus. In der Jury des neuesten Preises waren unter anderem IT-Promis wie Bill Gates, Steve Jobs und Michael Capellas.
Redsafe wird nicht eingestellt: Die Rentenanstalt/Swisslife hat eine Meldung der «SonntagsZeitung» dementiert, wonach das Finanzportal «Redsafe.com» eingestellt werden soll. Es werden jedoch für die Zukunft strategische Partner gesucht und der Dienst ausgebaut.
Leshop.ch legt zu: Der Schweizer Internet-Händler hat seinen Umsatz 2001 auf 11,5 Mio. Franken verdoppeln können. Einen Teil davon erzielte er mit Liefer- und Lizenzgebühren. Die Zahl der regelmässigen Kunden stieg von 8’000 auf 16’000.
Ebay fest: Ebay hat den Gewinn im ersten Quartal auf 47,6 Mio. Dollar mehr als verdoppeln können. Der Umsatz legte von 154,1 auf 245,1 Mio. Dollar zu. Analysten befürchten jedoch, dass das starke Wachstum der Firma sich abzuschwächen beginnt.
Yahoo mit Verlusten: Yahoo meldete für das erste Quartal wie erwartet einen Verlust von 53,6 Mio. Dollar. Der Umsatz von 192,7 Mio. Dollar übertraf die Erwartungen allerdings. Die Flaute im Werbegeschäft hält nichts desto trotz an. Yahoo hat inzwischen gegen 40 Stellen abgebaut. Mehrere Firmenbereiche wurden zusammengelegt, dies als Teil einer Reorganisation des Geschäfts.
P3P abgesegnet: Das World Wide Web Consortium hat die «Platform for Privacy Preferences 1.0» (P3P) zum empfohlenen Web-Standard ernannt. Ist P3P implementiert, können Benutzer im Internet wählen, welche Infos sie einer Website über sich geben wollen.
Yahoo holt Hollywood-Veteran an Bord: Yahoo hat Jim Moloshok zum neuen Content- und Media-Chef der Portal-Firma ernannt. Er ist nicht der erste Hollywood-Manager der Internet-Firma: Auch CEO Terry Semel war zuvor bei der US-Filmfirma Warner Bros.
Suchhilfe bei Google: Google hat einen neuen Service für Leute lanciert, die mit der Do-it-yourself-Suche nicht weiterkommen oder keine Zeit dafür haben. Gegen eine Gebühr können sie sich von Experten bei Google unterstützen lassen.


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