IBM nach sechs Jahren wieder mit Umsatzplus

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19. Januar 2018 - Erstmals seit Anfang 2012 berichtet IBM in einem Quartalsbericht wieder von steigenden Einnahmen. Da aber der Ausblick aufs laufende Geschäftsjahr die Erwartungen nicht erfüllte, geriet die Aktie unter Verkaufsdruck.

Big Blue hat die Geschäftszahlen für das jüngste Quartal vorgelegt und kann erstmals seit 23 Quartalen wieder einen steigenden Umsatz ausweisen. So kletterten die Einnahmen gegenüber der Vorjahresperiode um 3,6 Prozent auf 22,5 Milliarden Dollar, womit man über den Markterwartungen zu liegen kam. Die von Thomson Reuters befragten Analysten gingen im Schnitt von 22,06 Milliarden Dollar aus. Unter dem Strich resultierte infolge einer ausserordentlichen Steuerbelastung ein Verlust über 1,05 Milliarden Dollar, während in der Vorjahresperiode noch ein Gewinn über 4,5 Milliarden Dollar erzielt werden konnte. Ohne Sonderposten weist IBM im aktuellen Quartalsbericht einen Gewinn von 5,18 Dollar pro Aktie aus, womit man die Analystenerwartungen um einen Cent übertraf.

Positiv entwickelte sich im Berichtsquartal insbesondere das Cloud-Geschäft, wo der Umsatz um 30 Prozent angehoben werden konnten. Ebenfalls erfreulich fielen die Mainframe-Einnahmen aus, die um 32 Prozent auf 3,3 Milliarden Dollar gesteigert werden konnten.

Der Quartalsbericht wurde allerdings getrübt vom Ausblick aufs laufende Geschäftsjahr, der den Erwartungen der Marktauguren nicht zu entsprechen vermochte. So geht Big Blue fürs Geschäftsjahr 2018 von einem Gewinn von 13,8 Dollar pro Aktie aus, während seitens der Analysten mit 13,92 Dollar gerechnet wurde. Die Aktie reagierte in der Folge mit Verlusten und musste im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich über 3 Prozentpunkte abgeben. (rd)

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