Restrukturierung bei Avaya bewilligt

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30. November 2017 - Avaya hat bekanntgegeben, dass ein US-Insolvenzgericht den Restrukturierungsplan bewilligt hat. Anfang des Jahres hat der Anbieter Gläubigerschutz beantragt, um seine finanziellen Verhältnisse zu ordnen. CEO Jim Chirico (Bild) gibt sich zuversichtlich, was die Zukunft des Unternehmens betrifft.

Avaya atmet auf: Dem angeschlagenen Kommunikationsunternehmen ist es gelungen, seinen zweiten, ergänzten Restrukturierungsplan durch das Insolvenzgericht bewilligen zu lassen. Das Unternehmen geht von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,925 Milliarden Dollar aus und hofft nun auf Kredite über 300 Millionen Dollar, die durch Vermögenswerte gesichert sein sollen. Dies entspricht einer Reduzierung um die Hälfte gegenüber den sechs Milliarden Dollar Schulden zu Beginn der Restrukturierung. Die neue Kapitalstruktur soll zu Zinseinsparungen von jährlich über 200 Millionen Dollar führen.

"Die Zustimmung des Gerichts ist das Ergebnis monatelanger Arbeit und intensiver Verhandlungen mit unseren zahlreichen Stakeholdern," kommentierte Avaya-Chef Jim Chirico. "Aus diesem Verfahren wird Avaya in den kommenden Wochen als ein noch stärkeres Unternehmen hervorgehen. Avaya wird nun für langfristige Erfolge besser aufgestellt sein und dank der finanziellen Flexibilität in der Lage sein, Kunden, Partnern und Aktionären noch überzeugendere Mehrwerte zu bieten."

Avaya hatte die Insolvenz im Januar angemeldet und dann eine Reihe von Umstrukturierungen angestossen. Um wieder Wasser unter den Kiel zu bekommen, hatte Avaya im Rahmen dieser Massnahmen im Sommer dieses Jahres sein klassisches Netzwerkgeschäft an Extreme Networks veräussert und das Channel-Programm umgebaut. (rpg)

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