Energie ist kostbar, Effizienz lohnt sich

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2. Dezember 2017 - Private Haushalte verbrauchen rund ein Drittel des gesamten Strombedarfs der Schweiz (58,2 Mrd. kWh in 2015). Zu Hause, aber auch in der Freizeit, spielen immer mehr und immer leistungsfähigere Elektrogeräte eine wichtige Rolle.

Ob Computer, Fernseher, Waschmaschine oder die Beleuchtung, all dies benötigt Strom. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, den Energiebedarf im Zaum zu halten. Neben dem massvollen beziehungsweise effizienten Einsatz eines Elektrogerätes bietet sich auch beim Neukauf die Gelegenheit, auf die Effizienz zu achten.

Welchen Einfluss neue, stromeffizientere Technologien auf den Energieverbrauch haben können, zeigt das Beispiel im Bereich TV (siehe untenstehende Tabelle); und dies ohne Komfort­verlust.

Obwohl die durchschnittliche (Ø) Bildschirmgrösse eines Fernsehers in den letzten 15 Jahren um das dreifache zugenommen hat, sank der Energieverbrauch einer vergleichbaren Bildschirmfläche in derselben Zeit um 80 Prozent.

Betrachtet man den Gesamtbestand der in der Schweiz installierten Fernsehgeräte, so hat sich dieser seit 2000 um 39 Prozent auf 5,1 Millionen erhöht. Immer grösser werdende Bildschirme und steigende Verkaufszahlen führten noch in den Anfangsjahren dieses Jahrtausends zu einem rasanten Anstieg des Gesamtenergieverbrauchs im Bereich TV. Eine auf den Energieverbrauch sensibler reagierende Gesellschaft, aber auch das Bewusstwerden der Endlichkeit von natürlichen Ressourcen, motivierte die Hersteller zu stetigen Innovationen und Lösungen hin zu effizienteren Geräten. ()

Inzwischen hat dank den neuen und viel effizienteren Flachbildschirmgeräten mit LED-Backlight-Technologie der Gesamtenergieverbrauch im Bereich TV schweizweit markant abgenommen. Heute ist dieser wieder auf das Niveau des Jahres 2000 gesunken – trotz der weiterhin steigenden Anzahl an Geräten in den Haushalten.

Diese Energieeffizienz-Erfolgsgeschichte geht also einher mit Innovation und Technologiefortschritt, aber auch mit der obligatorischen Einführung der Energieetikette bei TV-Geräten im Jahr 2012. Mit ihr können Konsumenten heute bereits beim Neukauf eines Fernsehers auf das Kriterium einer möglichst guten Energieeffizienz achten. Wichtig dabei ist, dass beim Vergleich jeweils Fernseher mit ungefähr gleicher Bildschirmgrösse und Ausstattung verglichen werden.

Eindrücklich zeigt sich auch der Erfolg der Effizienzbemühungen der Hersteller in Kombination mit der Einführung der Energieetikette. Die so für die Konsumenten sichtbar gemachten Effizienzunterschiede bei Neugeräten führte in den letzten Jahren zu einer deutlichen Verschiebung hin zu energiesparsameren TV-Geräten. Neugeräte verfügen mehrheitlich über die Effizienzklassen A und besser.

Swico unterstützt seine Mitglieder auch im Bereich Regulierungen und Energieeffizienz bei Elektrogeräten. Dies liegt nicht nur im Interesse der Swico-Mitglieder, sondern der ganzen Gesellschaft, weil damit endliche Ressourcen geschont werden. Swico sieht sich dabei als Instrument der Wirtschaft, das mit Eigeninitiative und Selbst­regulierung aufwändige staatliche Vorschriften weniger nötig macht. ? ()

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