Entlassungen bei Oracle, bange Zukunft für Solaris

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5. September 2017 - Über verschiedene Kanäle werden zurzeit Nachrichten verbreitet, die auf Entlassungen bei Oracle hindeuten. Betroffen sollen vor allem Mitarbeiter sein, die an Solaris gearbeitet haben.

Oracle steht offenbar davor, die Entwicklung von Solaris einzustellen. Dies berichtet zumindest Twitter-User Simon Phipps (@webmink) in einem Twitter-Post. Demnach soll Oracle alle Tech-Mitarbeiter entlassen haben, die an Solaris gearbeitet haben. Ein Forenbeitrag auf "Thelayoff" deutet ebenfalls darauf hin, dass es wohl keine neue Version des Unix-Betriebssystems geben wird.

So schreibt ein anonymer User im Forum: "Ich habe von einem Solaris-Ingenieur gehört, dass es das s11.4-Release nicht geben wird." Durch das Ende von Sparc, Oracles Prozessorsparte, sei die Entwicklung von Solaris 11.4 sowieso in den Hintergrund getreten. Das Unternehmen hat zudem mit Umsatz-Einbussen im Hardwaresektor zu kämpfen, so sank dieser im vierten Quartal um 13 Prozent gegenüber Vorjahr und beträgt am Gesamtumsatz gerade noch 10 Prozent.

Dafür wächst der Cloud-Sektor bei Oracle rasant. Zwar macht dieser zurzeit nur 13 Prozent des Gesamtumsatzes aus, wächst jedoch mit 60 Prozent sehr schnell. Wie "Bloomberg" berichtet, hat das Unternehmen kürzlich rund 5000 Cloud-Spezialisten eingestellt. Eine offizielle Stellungnahme zu den Entlassungen und zur Zukunft von Solaris gibt es von Seiten Oracles noch nicht. (swe)

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