Muttergesellschaft von Faraday-Future kämpft mit finanziellen Problemen

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20. März 2017 - Das chinesische Unternehmen Leeco, das auch die Hauptbeteiligung an Faraday Future hält, kämpft mit finanziellen Problemen. Aus der Auslieferung der ersten serienmässigen Faraday-Modelle wird vorerst nichts.

Der chinesische Elektroautoentwickler Leeco, der auch mehrheitlich hinter dem Projekt Faraday Future steht, soll mit finanziellen Problemen zu kämpfen haben. Wie das Nachrichtenportal "Reuters" in einem Bericht schreibt, hat der chinesische Konzern ein erst kürzlich erworbenes Grundstück im Silicon Valley wieder veräussern müssen. Ursprünglich wollte Leeco auf dem Grundstück in Kalifornien seine Nordamerikazentrale aufbauen. Durch den Grundstückverkauf soll der chinesische Konzern 260 Millionen Dollar erhalten. Bereits im November 2015 teilte das Unternehmen seinen Mitarbeitern mit, dass sich Leeco mit seinen Elektroautoplänen übernommen habe. In das Projekt sollen bereits 10 Milliarden Yuan (ca. 1,1 Milliarden Franken) geflossen sein.

Ebenfalls vom Leeco-Geldmangel ist die Tochtergesellschaft Faraday Future betroffen. Ursprünglich war geplant, dass Faraday noch in diesem Jahr die ersten serienmässig hergestellten Autos an seine Kunden ausliefert. Davon ist das Unternehmen zurzeit aber weit entfernt. Aufgrund von Geldmangel soll Faraday Future noch nicht einmal über eine Fabrik zur Autofertigung verfügen. Ab wann die ersten Faraday-Modelle ausgeliefert werden, steht momentan noch in den Sternen. (asp)

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