Finanzspritze für Kodak

14. November 2012 - Mit einer Finanzspritze in der Höhe von rund 800 Millionen Dollar soll der insolvente Kamerahersteller Kodak gerettet werden. Das Geld stammt unter anderem von der Schweizer Grossbank UBS.

Kodak, das Anfang Jahr Insolvenz anmelden musste und unter anderem mit dem Rückzug aus dem Druckergeschäft sein Überleben sichern wollte, hat seinen Neuanfang nun gesichert, wie es in einer Mitteilung schreibt. Demnach stehen Kodak für den Neustart 793 Millionen Dollar zur Verfügung. Das Geld stammt von der Schweizer Grossbank UBS, JP Morgan Chase sowie von zwei weiteren Finanzinstituten.

Damit Kodak die Finanzmittel allerdings erhält, muss das Unternehmen seine Digital-Foto-Patente, um die unter anderem Microsoft, Google und Apple buhlen, für mindestens 500 Millionen Dollar verkaufen. Ob Kodak für diesen Preis einen Käufer finden wird, ist allerdings fraglich, versucht das Unternehmen doch bereits seit einigen Monaten, die Patente für diese Summe abzustossen.

Zudem steht für den Finanzierungs-Deal noch die Zustimmung des Insolvenzgerichts aus. Sollte dieses das Abkommen bewilligen, will Kodak-Chef Antonio Perez (Bild) das Insolvenzverfahren im ersten Halbjahr 2013 verlassen. (abr)

Copyright by Swiss IT Media 2024