Corona befeuert Geschäft mit Public Cloud
Quelle: ISG

Corona befeuert Geschäft mit Public Cloud

Laut einer neuen ISG-Studie profitieren vor allem die grossen Hyperscale-Anbieter wie AWS, Microsoft und Google von der Covid-19-Krise.
18. Januar 2021

     

Neben dem allgemeinen Trend zur Digitalisierung hat die aktuelle Pandemie das Geschäft der Public-Cloud-Anbieter zusätzlich angefacht. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie von ISG. Allerdings seien Public-Cloud-Angebote kein Selbstläufer, da vor allem die Unternehmen in der Schweiz eine Datenhaltung und -verarbeitung in Rechenzentren vor Ort erwarten.

Wegen dieses Public-Cloud-Booms suchen Unternehmen ISG zufolge intensiv nach Partnern, die sie bei der Migration in die Cloud unterstützen. "Beim Wechsel in die Cloud sind grundlegende Fragen zu klären", so Heiko Henkes, Director & Prinicipal Analyst bei ISG. Es müsse zum Beispiel analysiert werden, welche Anwendungen sich für den Umzug in die Cloud eignen und wie sie sich am besten migrieren lassen. "Bei dieser Migration kommen die Unternehmen ohne die Partneranbieter der Hyperscaler kaum aus – etwa, um alte Grossrechner-Applikationen mit dem notwendigen Know-how und geeigneten Werkzeugen cloudfähig zu machen."


Der von der ISG-Studie untersuchte Teilmarkt der Hyperscale Infrastructure & Platform Services ist vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie noch stärker gewachsen als zuvor. Dies betreffe sowohl Infrastructure as a Service (IaaS) als auch Software as a Service (SaaS). Zu diesem Zweck bauen laut ISG alle grossen Public Cloud-Anbieter ihre Rechenzentrumskapazitäten in der Schweiz derzeit deutlich aus. Denn den Kunden sei es wichtig, dass ihre Daten nicht ausser Landes geraten.
In der Schweiz verfügen mittlerweile Microsoft und Google über eigene Rechenzentren im Land, die sie entweder in Eigenregie oder über Colocation-Partner betreiben. AWS plant die Eröffnung einer Schweizer Einrichtung für Mitte 2022. Bereits jetzt vor Ort ist auch das Unternehmen Ti&m, das ISG zum Rising Star des Marktsegments Hyperscale Infrastructure & Platform Services gewählt hat. Dessen Stärken lägen vor allem in Leistungen zur Cloud-Transformation, einem sicheren Betrieb und hybriden Cloud-Lösungen.


Im Teilmarkt der Hyperscale Infrastructure & Platform Services untersuchte ISG insgesamt 20 Anbieter, wovon sich acht als Leader positionieren konnten und einer als Rising Star (siehe Grafik). Dies ist nach ISG-Definition ein Unternehmen mit "vielversprechendem Portfolio" und "hohem Zukunftspotenzial". (swe)


Weitere Artikel zum Thema

Microsoft kündigt Surface-Neuheiten für Unternehmenskunden an

12. Januar 2021 - Microsoft erweitert sein Geräte-Portfolio für Firmenkunden mit dem neuen Surface Pro 7+ for Business. Zudem hat Microsoft bekanntgegeben, dass das Surface Hub 2S mit 85-Zoll-Display ab dem 12. Februar 2021 in der Schweiz ausgeliefert wird.

Google drückt sich um Privacy-Angaben in Apples App Store

6. Januar 2021 - Seit dem 7. Dezember erhielt keine von Googles iOS-Apps ein Update – besteht ein Zusammenhang mit der Pflicht zu Privacy-Angaben, die Apple am 8. Dezember einführte?

Huawei setzt wegen US-Sanktionen künftig mehr auf Cloud-Dienste

4. Januar 2021 - Huawei-Gründer Ren Zhengfei sagt, der chinesische Riese sollte von den Weltmarktführern Amazon und Microsoft lernen. Das Unternehmen solle sich im Angesicht der US-Sanktionen auf Aspekte des Cloud Computing konzentrieren.


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welchen Beruf übte das tapfere Schneiderlein aus?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER