Kudelski im ersten Halbjahr 2019 erneut mit Verlust
Quelle: Kudelski

Kudelski im ersten Halbjahr 2019 erneut mit Verlust

Auch im ersten Halbjahr 2019 musste die Kudelski Group einen geschrumpften Umsatz und einen Nettoverlust verzeichnen. Umstrukturierungen im Digital-TV-Business, margenträchtigere Cybersecurity-Services und eine neue IoT-Security-Plattform sollen es richten.
21. August 2019

     

Die Kudelski Group hat die Zahlen für das erste Halbjahr 2019 veröffentlicht. Der Gesamtumsatz sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 437,7 auf 400,6 Millionen US-Dollar. Der Nettoverlust, der im ersten Halbjahr 2018 38 Millionen Dollar betrug, reduzierte sich dagegen im H1/2019 auf 20,4 Millionen Dollar. Der Betriebsaufwand konnte um 54,8 Millionen Dollar gesenkt werden.

Auch das Geschäft mit Cybersecurity, das Kudelski vorantreiben will, erzielte mit 72,9 Millionen Dollar 3,3 Prozent weniger Umsatz als im ersten Halbjahr 2018. Das Unternehmen setzt hier künftig statt dem Wiederverkauf von Hardware vermehrt auf Dienstleistungen mit höherer Marge wie Consulting, Managed Security Services und den Verkauf hauseigener Technologie.


Den Löwenanteil des Business macht mit einem Umsatz von 190,5 Millionen Dollar nach wie vor das Segment Digital TV aus, was einem Minus von 12 Prozent entspricht. Der traditionelle Digital-TV-Markt schrumpfe weiter, unter anderem weil diverse Pay-TV-Anbieter an sinkenden Abonnentenzahlen litten, heisst es in der Mitteilung. Ausserdem habe man im ersten Halbjahr 2019 keine Lizenzgebühren verbucht.

Die Digital-TV-Abteilung wurde deshalb weiter umstrukturiert: Die bisherigen Geschäftseinheiten Conditional Access und User Experience wurden in die DTV Product Unit konsolidiert, im Juni wurde die Digital-TV-Abteilung mit Nancy Goldberg als Chief Marketing Officer verstärkt, und die Partnerschaften mit TV- und Kommunikationsanbietern in Europa wurden ausgebaut.

Ausserdem hat Kudelski im ersten Halbjahr 2019 eine End-to-End-Plattform für IoT-Security lanciert, die unterschiedliche Geräte und softwarebasierte Clients abdeckt und sowohl als On-Premise-Lösung als auch auf der AWS-Cloud funktioniert. Erste Kunden haben bereits zugesagt und sollen im vierten Quartal 2019 aufgeschaltet werden. (ubi)


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