US Supreme Court lässt Klagen bezüglich Apples vermeintlichem App-Store-Monopol zu
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US Supreme Court lässt Klagen bezüglich Apples vermeintlichem App-Store-Monopol zu

Ungemach für Apple: Der US Supreme Court hat entschieden, dass Apple aufgrund seiner App-Store-Monopolstellung verklagt werden darf.
14. Mai 2019

     

Der US Supreme Court, der oberste Gerichtshof der USA, hat gegen Apple entschieden. Beim Entscheid ging es um die Frage, ob Apple aufgrund seiner Monopol-Stellung beim Verkauf von Apps für iOS verklagt werden darf. 2011 nämlich hatten Verbraucher Apple eingeklagt, weil der Konzern über den App Store ein Monopol auf den Vertrieb von Apps hält, was den Wettbewerb behindere und die Preise hochhalte, da Apple 30 Prozent des Verkaufspreises jeder App einbehält. Verlangt wurde, dass Apps auch an Apple vorbei angeboten werden dürfen. Apple wiederum argumentierte, dass man die Apps ja nicht selbst verkaufe, sondern die Entwickler diese anbieten und den Preis festlegen – die Klage sei somit unzulässig. Dieses Argument wurde durch den Supreme Court nun abgewiesen, gleichzeitig machte das Gericht auch klar, dass dies keinesfalls ein Entscheid diesbezüglich sei, ob Apple tatsächlich ein Monopol missbrauche. Die Klage diesbezüglich ist nun aber zugelassen.


Apple hat auf den Entscheid des Gerichts mit einer Stellungnahme reagiert, die unter anderem auf "5to9Mac" zu finden ist. Darin heisst es, dass man weiterhin überzeugt sei, dass der App Store in keiner Weise ein Monopol darstelle, und dass das in allfälligen Klagen auch so entschieden werde. Ausserdem bekräftigt Apple nochmals, dass einzig Entwickler den Preis für ihre Apps festlegen und man keinerlei Einfluss darauf nehme. Zudem sei das Gros der Apps ohnehin gratis erhältlich. (mw)


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